South Dakota
- Moni & Manfred
- 19. Juli
- 4 Min. Lesezeit

28. April bis 08. Mai 2025

Kurzinfo
Bevölkerung: 924.669 Einwohner
Fläche: 199.729 Quadratkilometer
Hauptstadt: Pierre
Verkaufssteuer: 4,2 %
Als wir im Oktober von Maine an der Ostküste in den Westen gefahren sind, wählten wir eine Route die südlicher verlief. Jetzt auf dem Weg zurück vom Westen in den Osten orientieren wir uns nördlicher um an die großen Seen zu kommen. Dabei lag auch der Bundesstaat South Dakota auf dem Weg über den ich bis dahin noch nicht so viel gehört habe. South Dakota ist durchzogen von endlosen Weiten und die Tagestemperaturen steigen bei strahlendem Sonnenschein. Wir planten für die Durchreise zwei Stopps, zum Einen den Custer State Park, einer der größten State Parks der USA, mit einem Tag am Mount Rushmore National Monument und zum anderen einen Besuch in dem Badlands Nationalpark. Wir übernachteten über Harvest Host auf Farmen und lernten so ein wenig vom Leben der Menschen kennen. Das waren interessante und nette Begegnungen.

Stellplatz
Campground Game Lodge im Custer State Park.
Ein schön angelegter Campingplatz mit Sanitärgebäude, Abfallentsorgung, Frischwasser und Dumpen.
Koordinaten:
43.7607230 -103.3750884
nach 90 km
28. April bis 02. Mai
Unseren ersten Aufenthalt in South Dakota hatten wir im Custer State Park. Der Park ist der größte und zugleich der erste State Park in South Dakota. Er wurde 1912 errichtet und besticht durch seine kleinen Straßen (die teilweise für Bruno nicht befahrbar waren), schön angelegte Campingplätze, einem Wildlife Loop und vieles mehr.

Für den Besuch am Mount Rushmore National Memorial konnten wir leider nicht die schöne 16A fahren, da die Tunnels auf dieser Strecke für unser Fahrzeug zu niedrig waren. Die 87, der sogenannte Needle Highway, ist ein Genus für Motorradfahrer. Der Wildlife Loop hat eine Länge von 18 Meilen (29 Kilometer).
Nachdem das Wetter für den Tag sonnig gemeldet war machten wir uns gleich am nächsten Tag auf zum Mount Rushmore National Monument. Es gibt dort RV Parkplätze und das Ticket dazu wird bei der Einfahrt gleich kassiert. Vom Parkplatz führt der Weg zuerst ins dortige Informations Center. Dort erklärte uns die nette Dame was man so alles auf dem Gelände unternehmen kann und gab uns eine Karte mit.

Vom Informations Center ging es den Weg entlang (vorbei am Café und Andenken Geschäft) zur Avenue of Flags die zur Zweihundertjahrfeier der Vereinigten Staaten, im Jahr 1976, eingerichtet wurde. Die 56 Flaggen repräsentieren die 50 Bundesstaaten, einen Distrikt (Washington D.C.), drei Territorien und zwei Commonwealths. Sie sind in alphabetischer Reihenfolge angeordnet und die Namen stehen auf den Tafeln direkt unter jeder Flagge.
Am Ende des Weges steht man vor dem Amphitheater und dahinter erstreckt sich der Mount Rushmore. Die Treppen links davon führen runter in das sehr interessante Visitor Center.
Der sogenannte Presidential Trail ist ca 1,5 km lang.
Im Visitor Center bekommt man, anhand der Dokumentationsbilder, sehr anschaulich die Entstehung dieses Denkmales erklärt.
Der Mount Rushmore ist ein 1745 m hoher Berg und der Name kommt von dem New Yorker Anwalt Charles Rushmore, der ursprünglich die Goldschürfrechte für das Gebiet erworben hatte. Die Bauzeit erstreckte sich über 14 Jahre von 1927 bis 1941. Jedes Porträt ist 18 Meter hoch.
An den Tafeln sind Ausschnitte aus berühmten Reden der vier Präsidenten zu lesen. Dargestellt sind Georg Washington (1. US-Präsident), Thomas Jefferson (3. US Präsident), Theodore Roosevelt (26. US- Präsident) und Abraham Lincoln (16. US-Präsident).
Gegenüber von unserem Campingplatz liegt das Visitor Center vom Custer State Park. Hier gab es viel Informationen von einer Rangerin und einen Film über den Park, besonders über die Tierwelt. Eine kleine Konstruktion zeigte auch den wohl sehr schönen Needle Highway.
Nach einem Tag Pause ging es auf den Wildlife Loop. Wie gesagt, die Route ist 18 Meilen lang und schlängelt sich durch das offene Grasland und Hügeln mit vorwiegend Kiefernbäumen. Viele Tiere sind hier zuhause, so sagte uns die Rangerin. Wir bekamen viele Bisons zu sehen, Esel die sich auf der Straße füttern und fotografieren ließen und viele Präriehunde.
Im Bison Center erfuhren wir das der Custer State Park, etwa 1400 Bisons hat und damit eine der größten in Freiheit lebenden Herden ist. Sie werden jährlich einmal zusammen getrieben und dann über eine Auktion verkauft. So hält man die Anzahl in Grenzen, damit immer ausreichend Futter für diese 1400 Tiere da ist.
03. Mai bis 08. Mai

Stellplatz 1
Boondocks Arnold 5 Ranch
Stellplatz mit Strom- und Wasserangebot
Koordinaten: über die Harvest Host App
nach 173 km
Stellplatz 2
Campground Cedar Pass im Badlands Nationalpark
Ver- und Entsorgung, Stromangebot, Müllentsorgung
Koordinaten: 43.7425807 -101.9499503
nach 87 km
Stellplatz 3
Harvest Host Diamond A Cattle Co.
Stellplatz mit Stromangebot
Koordinaten: 43.7596411 -99.0868551
nach 256 km
Auf dem Weg zur Arnold Ranch erreichten wir die 100.000 Kilometer. Dort angekommen durften wir uns auf der riesigen Ranch einen Platz aussuchen. Kurz nach der Ankunft holte uns London mit seinem Quad ab und zeigte uns dieses unfassbar große Grundstück. Wir konnten ihn viel zu seiner Rinderzucht fragen und seine Frau versorgt die Pferde. Es gab „Freizeit“ Pferde und Pferde mit denen die Rinder zusammengetrieben werden, denn im Winter ist es auf dem Weideland zu kalt und sie kommen in den Stall.
Schon Kilometer weit, bevor man in die Nähe von Wall kommt, kündigen riesige Werbetafeln den Drug Store an. Selbst im Reiseführer fand er Platz für einen kleinen Absatz. So machten wir eine kurzen Zwischenstopp auf dem Weg zu dem Badlands. Auch hier, wie sooft in den USA, ist der Parkplatz kein Problem. Eine Straße unterhalb der Main Street finden sich Parkplätze für RV‘s in großer Anzahl. Der Wall Drug Store ist ein Komplex von Geschäften, Restaurants und Freizeitaktivitäten, alles im Western - Style.

Den Badlands Nationalpark gibt es seit 1939. Er hat eine Fläche von 983 Quadratkilometer und besteht aus einer Erosionslandschaft und einer Gras Prärie.
Der Weg durch den Park sind etwa 100 Kilometer. Es gibt verschiedene Stopps mit kleineren und größeren Trails die einen tiefer in die Badlands führen.
Unser letzter Stopp in South Dakota führte uns nochmal zu einer Ranch. Wir kommen langsam weiter Richtung Osten, die Uhr stellte sich wieder eine Stunde weiter.
Bei dieser Ranch gibt es ein altes Schulhaus, in dem früher die Kinder unterrichtet wurden. Heute kann man sich diesen einen Raum anschauen, sehr nett gemacht.
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