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Unser Bruno, ein MAN TGM 13.290 4x4 BL

Die Basis:

Das Fahrgestell ist ein MAN TGM mit 13 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht und 290 PS. Der Radstand beträgt 425 mm, dieser ist für unseren Kabinenaufbau mit ca. 550mm ausreichend. 

Die Federung ist eine Blattfeder an der Vorderachse und eine Luftfederung an der Hinterachse. Für uns eine komfortable und für unsere Reiseart optimale Kombination.

Das Getriebe ist eine 12 Gang MAN TipMatic mit einer Offroad Geländesoftware.

Der Antriebsstrang ist ein 4x4 mit permanenten Allradantrieb,  zusätzlich gibt es 3 Differenzialsperren. Mit dieser Konfiguration sollten wir für die kommenden Herausforderungen gut aufgestellt sein.

 

Unsere Diesel-Tankkapazität beträgt 500 l diese sollten für 1500 Km bis 2000 Km, je nach Beschaffenheit der Fahrstrecke ausreichen. Wir haben uns für 2 Tanks entschieden, sollte doch einmal einer beschädigt werden oder verunreinigt sein, so haben wir eine Rückfallebene.

AdBlue sind 35 l mit an Board, bei ca. 1,0 l - 1,5 l auf 100 Km, haben wir auch hier eine komfortable Reichweite. Längere Strecken bis zur nächsten Tankstelle sollten kein Problem sein. 

Bei den Reifen haben wir uns nach längerer Recherche für das "Baustellenprofil" Michelin XZY3 385/65/22,5 entschieden. Diese Reifen sind robust und haben eine relativ hohe Laufleistung, zudem werden wir sicher überwiegend auf Teer und Schotter/Piste unterwegs sein, hierfür eignet sich dieser Reifen nach unserer Recherche sehr gut. Ein weiterer nicht zu unterschätzende Vorteil ist die Reifengröße 385/65/22,5, diese ist überall auf der Welt relativ problemlos zu bekommen ist. Es handelt sich um den klassischen Trailerreifen.  Auch die Kosten liegen deutlich unter den Kosten der 14.00/20 Reifen, und die Laufleistung soll nach unserer Recherche auch höher sein.  Wir werden in der Zukunft unserer eigenen Erfahrungen machen und werden dann darüber berichten.

Bei der Beleuchtung haben wir auf ein Lichtpaket verzichtet. Wir dachten das herkömmliche H7 Beleuchtungstechnik besser in unseren zukünftigen Reiseländen zu beschaffen ist. Hier glaube ich aber, das die Entscheidung zum Lichtpaket der bessere Weg gewesen wäre, den die Lichtausbeute ist nicht wirklich zufriedenstellend und Zusatzfernscheinwerfer sind nicht einfach TÜV-Konform  für Bruno zu finden und anzubauen.

 

Wir haben noch ein paar zusätzlich Details gewählt wie z.B.

  • Zusatzisolierung Fahrerhaus nordic.

  • Kraftstoff-Zusatzfilter beheizt/Wasserabscheider

  • Heizung für Kraftstofffilter

  • Luftansaug. hochgez. m. Trockenluft- filter hi. 

  • MAN Soundsystem

 

Bisher sind wir mit unseren gewählten Konfiguration, bis auf die Beleuchtung sehr zufrieden.

Die Wohnkabine:

 

Wie sicher Alle die ein Fernreisemobil-Projekt verwirklichen wollen, haben auch wir sehr viel Zeit mit der Recherche im Internet, Besuchen von Messen, Besuchen von Herstellern und Kontaktsuchen zu Menschen die bereits ein Fernreisemobil haben verbracht. 

 

Mit der Zeit wußten wir sehr genau was wir uns für unser Fernreisemobil wünschen und was uns wichtig ist.

 

So entstand unser Wunschzettel Wohnkabine/Fernreisemobil:

 

  1. Ein Heckbett quer zur Fahrtrichtung. Das hatten wir viele Jahre und wir waren sehr zufrieden damit. Es spart viel Platz und ermöglicht die Wohnkabine möglichst kurz zu halten ohne auf Komfort zu verzichten. 

  2. Ein Bad das diesen Namen auch verdient, mit einer ausreichend großen Dusche und genügend Raum.

  3. Eine Trockentrenntoilette, eine unserer langwierigsten Entscheidung, welche Toilette soll es werden. Aufgrund der langen Standzeit und der problemlosen umweltgerechten Entsorgung fiel unsere Wahl auf die Trockentrenntoilette.

  4. Vor dem Bett sollte eine Rundsitzgruppe sein, die sich zu einem Bett umbauen läßt, somit haben wir auch genügend Schlafplätze, sollten wir mal Besuch bekommen.

  5. Auf eine eigne Waschmaschine wollen wir nicht verzichten, obwohl es verschiedene Möglichkeiten gibt unterwegs seine Wäsche zu waschen.

  6. Auch war klar das wir ein Motorrad mit nehmen. Wir haben vor, im Radius von 100 -150 km im Umkreis unserer Stellplätzen, die Gegend genauer zu erkunden. Für uns eine perfekte Lösung ein Land zu erleben. Aber auch für notwendig Einkäufe wird uns ein Motorrad sehr hilfreich sein. Nicht zuletzt hat man auch ein „Beiboot“ dabei und könnte, was hoffentlich nicht nötig wird, Hilfe holen.

  7. Wir wollen Autark sein, um an Stellplätzen die etwas entlegener sind auch einige Zeit stehen können.

  8. Möglichst viel Dieselkapazität, um eine große Reichweite zu haben.

  9. Einen Durchgang zwischen Fahrerhaus und Wohnkabine, um z.B. bei Regen oder ähnliches nicht außen herum gehen zu müssen. Auch kann so unser L Fahrerhaus teilweise mit in den Wohnbereich integriert werden, weil im Fahrerhaus die Schlafliege  genutzt werden kann. 

 

 

Welcher Hersteller bekommt unser Vertrauen.

 

Wir haben einige Firmen die Fernreisemobile und Expeditionsmobile anbieten besucht, um uns einen Eindruck zu verschaffen, worin sich die Hersteller unterscheiden und wo die Unterschiede liegen. Es ist nicht nur der Preis auf den es ankommt, davor steht die Qualität und vor allem die Erfahrung die hinter einer Firma steht. Nicht zuletzt ist es uns sehr wichtig wie wohl, wie gut aufgehoben, wir uns fühlen. So eine Entscheidung ist wie ein Hausbau, setzt man hier auf das falsche Pferd, ist eine zweite Chance sehr unwahrscheinlich, zumindest bei unseren Möglichkeiten.

 

Wir haben uns für die Fa. Bocklet Fahrzeugbau aus Koblenz entschieden. Die Firma hat eine mehr als 30 jährige Erfahrung, bei dem Besuch haben wir Herrn Meinhardt-Bocklet kennengelernt, er hat uns seine Firma mit den einzelnen Ausbauplätzen gezeigt, uns erklärt was während den einzelnen Ausbaustufen passiert und worauf bei der Fertigung geachtet wird. 

Vor allem aber wurden wir von Herrn Meinhardt-Bocklet bei unserem Wissenstand abgeholt und ausführlich beraten. Keine Frage blieb ungeklärt. Wir haben uns ausgesprochen gut aufgehoben gefühlt.

 

Heute können wir sagen, das wir keine Sekunde unsere Entscheidung für die Fa. Bocklet Fahrzeugbau bereut haben und uns immer wieder für die Fa. Bocklet Fahrzeugbau entscheiden würden. Auch hier noch einmal Vielen Dank an die gesamte Belegschaft der Firma, Ihr habt eine tolle Arbeit abgeliefert!

 

 

Und hier das Endergebnis unserer Wohnkabine im Wesentlichen zusammengefasst:

 

  • Allrad Kabine, diese ist mit einer Multiplexplatte auf der Innenseite der Bodenplatte verstärkt. 

  • torsionssteifer Hilfsrahmen über Stahlschrauben mit Stahlfeder mit dem Fahrgestell verbunden

  • Heckabsenkung für die Motorradgarage, den Verlust von der Bodenfreiheit und dadurch von Offroadfähigkeiten nehmen wir gerne in Kauf, dafür haben wir eine große Garage für das Motorrad. Es ist geschützt, und wir haben zusätzlichen Stauraum gewonnen.

  • Ausreichen KCT Echtglas Ausstellfenster mit Insekten und Verdunkelungsrollo.

  • In der Dusche einen Dachluke Fantastic Vent

  • Frischwasser ca. 450 l

  • Abwasser ca. 200 l

  • Trockentrenntoilette

  • Dieselkapazität ca. 500 l

  • Batteriekapazität 880 AH/ 12/Volt

  • Solaranlage 720 WP

  • Gasanlage besteht aus einem 70 l Gastank und 2x 11kg Gasflaschen

  • Küche mit 3 Flammen Gasherd und Backofen, Kühlschrank 130 l und einer Gefrierbox

  • Gasbetriebene Alde Warmwasserheizung mit Elektropatrone

  • Aeroheat Diesel Warmluftheizung 

  • Klimaanlage Truma Saphir Compact als Unterflureinbau

  • Waschmaschine AEG Fassungsvermögen 3 Kg

  • LTE/WLAN Außenantenne 

  • Zusätzlich haben wir uns für einen Dachträger mit klappbarer Aufstiegsleiter und 2 großen Zargesboxen entschieden. Eine LED Bar ist ebenso am Dachträger angebracht

  • Viele kleine Detaillösungen runden unsere Wohnkabine ab.

 

 

Wir fühlen uns sehr wohl in unserem Zuhause. Auf unserer Jungfernfahrt durch Finnland, hat es uns an nichts gefehlt und alles hat tadellos funktioniert. 

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