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  • AutorenbildMoni & Manfred

Guatemala

Aktualisiert: 1. Feb.

08.01.2024 bis 21.01.2024








Unsere Reiseroute


Einreise Grenzübergang Talismán / Mexiko


1. Stellplatz:

Refugio del Quetzal

14.9378117 -91.8753402

Fahrstrecke: 43 km ab Grenze


2. Stellplatz:

Bahía Atitlán Inn

14.7475548 -91.1650835

Fahrstrecke: 154 km


3. Stellplatz:

Cabana Suiza

14.6162195 -90.6183172

Fahrstrecke: 130 km


4. Stellplatz:

Restaurant Marea Roja

14.91011 -90.01921

Fahrstrecke: 101 km


5. Stellplatz:

Villa del Profe

15.63520 -89.00777

Fahrstrecke: 195 km


6. Stellplatz:

Tikal Campground

17.224803 -89.611203

Fahrstrecke: 253 km


Ausreise

Grenzübergang Melchor de Mencos / Belize

Fahrstrecke: 100 km


Allgemeines zu Guatemala


Das Land in Zentralamerika mit seinen hohen Bergen, Vulkanen, Maya Stätten, bunten Märkten und großen Seen war schön zu bereisen. Wenn es auch aus Fahrer- und Beifahrersicht einige Herausforderungen bereit gehalten hat. Die Menschen sind freundlich und gelassen. Viele leben in Ziegel- oder Betonhäuser, meist bestehend aus einem Zimmer mit einem Blech- oder Strohdach. Guatemala besteht hauptsächlich aus bewaldetem Hochland und mit Urwald bewachsenen Ebenen. Das Klima ist sehr unterschiedlich, von angenehm bis tropisch haben wir alles erlebt. Leider ist das Umweltbewusstsein nicht sehr groß, so dass man immer wieder Müll und Müllberge am Straßenrand findet.

Guatemala grenzt im Süden an El Salvador, im Südosten an Honduras, im Osten an Belize und im Norden an Mexiko. Die Amtssprache ist Spanisch, es leben ca. 17 Millionen Menschen in Guatemala. Die Hauptstadt ist Ciudad de Guatemala und die Währung ist Quetzal (GTQ).

Der Tourismus entwickelt sich seit Ende der 90er Jahre immer mehr zu einem wichtigen Wirtschaftszweig. Die legendäre Panamericana durchquert das Land in einer Länge von 511 Kilometer.


Die Einreise Mexiko - Guatemala


Die Ausreise aus Mexiko ist relativ einfach, sofern man alle Unterlagen beisammen hat. Wir parkten und gingen zu Fuß den überdachten Weg zur Immigration. s. 1

+ Vorlage der Quittung vom Einreisevisum

+ Vorlage der Einreisekarte

+ Paß wird mit einem Ausreisestempel gestempelt

Zurück zum Auto und dann zum Grenzübergang. s. 2

+ Passkontrolle

+ Führerscheinkontrolle

+ mitgeführte Wertgegenstände welche im TIP auf-

   geführt sind, wurden stichprobenartig geprüft (ob

   sie wieder mit ausgeführt werden)


Weiterfahrt über die Brücke, hier mussten wir eine Mautgebühr bezahlen. Danach zur Fahrzeugdesinfektion, die man mit Karte bezahlen konnte. Wir fuhren bis vor das SAT Gebäude, nahmen unsere Unterlagen mit und gingen zu Fuß zurück zum Migrationsgebäude. s. 3.

+ Einreisestempel in den Pass

+ Formular für die Fahrzeugeinfuhr geben lassen

Zurück ins Fahrzeug und weitere Unterlagen für den Fahrzeugimport vorbereiten. Hier sind die Unterlagen vom Fahrzeughalter notwendig.

+ Formular Fahrzeugeinfuhr ausfüllen und kopieren

+ 2x Kopie vom Reisepass

+ 2x Kopie vom Mexiko Ausreisestempel

+ 2x Kopie vom Guatemala Einreisestempel

+ Kopie vom Führerschein (Vorder- und Rückseite)

+ Kopie vom KfZ Schein

Wie gut das wir scannen und drucken können.

Dann geht es zum Schalter „Permisos de turistas“ s. 4, dort werden alle Kopien und Originale an den Mitarbeiter abgegeben. Dieser prüft anhand des Fahrzeugscheins die Fahrzeugnummer am Auto und will einen Blick ins Innere werfen. Danach gibt es einen Zahlungsbeleg und ein paar Schritte weiter kommt der Schalter „Banco CHN“ an der wir bezahlen konnten. Direkt neben an gab es die Möglichkeit Geld in der Währung von Guatemala (Quetzal) zu holen. Mit dem quittierten Zahlungsbeleg ging es zurück zum SAT Schalter. Der Mitarbeiter klebt den SAT Aufkleber an die Frontscheibe (Fahrerseite). Danach bekamen wir alle Papiere zurück. Wir verbrachten insgesamt 4,5 Stunden für die Einreiseformalitäten.

Nach wenigen Kilometern wurden wir nochmal von der Polizei angehalten, die unsere Pässe kontrollierten und einen Blick in Bruno werfen wollten. Eine KfZ Haftpflichtversicherung ist in Guatemala nicht Pflicht, trotzdem ist sie sinnvoll. Ich versuchte über todoriesgo.net mehrfach eine zu bekommen. Es wurde mir ein Formular per Email zugesandt, welches ich mit den geforderten Unterlagen auch einreichte. Allerdings kam nie eine Rückmeldung, trotz mehrfaches Anschreiben. So fuhren wir ohne Versicherung durch Guatemala, war nicht so toll gewesen.


Die Ausreise Guatemala - Belize


Auch hier ist eine Brückenmaut zu zahlen. Wir parkten auf der Brücke und gingen zum Immigrationsbüro um uns dort den Ausreisestempel im Paß abzuholen. Gegenüber ist ein blaues Häuschen in dem wir mit unserem Original TIP und dem Aufkleber vorbeigingen. Sie kontrollierten mit dem Paß die Daten auf dem TIP und behielten diesen dann. Den Aufkleber klebten sie auf die Rückseite. Bestätigung bekamen wir keine. Fertig, das ging diesmal schnell.




08.01.2024 bis 15.01.2024


Die erste Übernachtung suchten wir uns relativ nah nach der Grenze. Wir fanden einen sehr schönen Platz auf 1800 Metern in einem Naturschutzgebiet das vor allem für seine vielen bunten schönen Vögeln bekannt ist. Allen voran der Quetzal. Am nächsten Morgen gab es eine kurze Wanderung bevor es los ging zum Lago Atitlán. Die Fahrt dorthin war eine echte Herausforderung für Fahrer, aber auch Beifahrer. Die Straßen gingen immer höher und wurden immer enger, dazu kamen noch die Ortsdurchfahrten. Weil das noch nicht genug war, sperrten sie die „Hauptstraßen“, natürlich ohne Beschilderungen und irgendwann steckten wir so fest, dass uns freundlicherweise die Polizei den Weg hinaus lotste. Weiter ging es Richtung Panajachel und die Einfahrt zum Campingplatz wurde für diesen Tag die letzte Herausforderung. Bergab, schmale Straße, von oben und von unten kamen Autos (die natürlich nicht warten konnten) und dann die Abbiegung im ca. 45 Grad Winkel 😅. Wir waren alle froh als die Fahrzeuge ohne Schaden standen. Wir sind an diesem Tag auf 3003 Höhenmeter gewesen und brauchten knapp 6 Stunden für 150 Kilometer.



Am Lago de Atitlán ist die Landschaft wirklich unbeschreiblich schön. Er ist der zweitgrößte See in Guatemala, liegt auf 1562 Meter und hat eine Länge von 12 Kilometern. Fährboote bringen einen an die verschiedenen Orte, wie Santa Cruz La Laguna, San Marcos, San Juan oder San Pedro. Gegenüber von unserem Stellplatz aus hatten wir einen sehr schönen Blick auf zwei Vulkane. Den Volcán Tolimán mit 3158 Metern und dem Volcán Atitlán mit 3537 Meter.

Von hier aus ging es mit einer privat gebuchten Tour nach Chichicastenango. Rosa kam morgens um 7 Uhr mit einem Fahrer und holte uns ab. Zuerst ging es auf einen der größten zentralamerikanischen Märkten. Auf dem Markt herrschte eine bunte Mischung aus Tradition und Tourismus. Es gab bunte Stoffe, Gemüse, Obst, Gewürze und vieles mehr. Ein Meer von Ständen mit Blechdächern bot Artikel für den Alltagsbedarf, Seife, Spielzeug usw. an. Der Markt ist immer Donnerstags und Sonntags, wobei es Donnerstags etwas entspannter zu geht. Sonntags kommen noch die Sprachschüler und Wochenendausflügler dazu.



An der Iglesia de Santo Tomás gibt es 20 Stufen, je eine für jeden Tag des Maya Kalenders. Auf den Treppen qualmt der Rauch vom Baumharz, während Vorbeter die Räuchergefäße hin und her schwenken. Die verschiedenen Rituale entsprechen dem Maya Glauben.



Danach führte Rosa uns in die Fabrique de Masques. Hier werden zeremonielle Masken aus Holz geschnitzt und bemalt. Die farbenfrohen Masken hängen überall im Raum und werden je nach Anlass während des Festivals von Sanito Tomás getragen.

Zu den Masken werden sehr aufwendig und liebevoll Kostüme angefertigt. Sie werden auf Bestellung genäht.



Bevor wir Chichicastenango am Nachmittag verließen ging Rosa mit uns noch auf dem dortigen Friedhof und brachte uns zu einer Maya Zermonie. Dort lagen am Boden Opfergaben und auf den Steinplatten sind Kerzen zu bestimmten Mustern arrangiert und der Rauch vom Baumharz liegt in der Luft.



Am nächsten Tag spazierten wir vom Stellplatz hoch und wieder runter nach Panajachel. Ein sehr lebhaftes kleines Städtchen das am Seeufer ein schönes Vulkanpanorama vorzuweisen hat. Von hier aus starten auch die Boote die einen bequem an weitere Orte des Lago Atitláns bringen ohne erst die Bergstraße hoch und an anderer Stelle wieder runter zu müssen.



Durch Rosa bekamen wir einen Guide in San Juan La Laguna vermittelt und es wurde einer unserer schönsten Tage in Guatemala.

Der Tag begann schon mal damit dass direkt neben Bruno ein Hubschrauber landete, der alles wegfegte was nicht gesichert am Campingplatz war. Er holte Gäste vom nebenliegenden Hotel ab.

Wir gingen morgens runter nach Panajachel und nahmen uns ein Boot für die Überfahrt nach San Juan La Laguna. Am Seeufer stehen richtig schöne Häuser bzw. auch Restaurants. In San Juan angekommen erwartete uns unser Guide für den heutigen Tag. Er fragte ob wir laufen oder Tuk-Tuk fahren wollen. Da ich noch nie eines dieser dreirädigen Kraftfahrzeuge gefahren bin wollte ich das natürlich.



Zuerst bestiegen wir den Aussichtspunkt  Kaqasiiwaan von dem aus wir die Vulkankegel sehen konnten, die den Atitlán See umgeben. Der Spaziergang nach oben ist anstrengend, aber lohnt sich sehr.



Wir durften im Anschluss eine Kaffeeproduktion besuchen. Sehr interessant. La Voz ist eine Kooperation die seit ihrer Gründung, 1979 kleine nachhaltige Produzenten in einer Genossenschaft unterstützt. Derzeit sind es 162 Produzentenfamilien. Wir bekamen die Pflanzen gezeigt und ihre Züchtung, wir sahen die Parzellen in denen der Kaffee zum Trocknen ausliegt, es wurden uns die Verarbeitungs- und Röstprozesse näher gebracht.

Die Kaffeebohnen werden aus dem Samen der Kaffeekirsche gewonnen, getrocknet und anschließend fermentiert. D.h. Reststoffe, welche die Bohnen überziehen, werden entfernt, danach verpackt für den Export. Am Ende gab es Kaffee ☕️ zum Verkosten.



Mit dem Tuk-Tuk ging es erstmal lecker Fisch essen. Danach es zu den stachellosen Maya-Bienen. Hier lernten wir diese kleinen Tierchen kennen, es wurde uns die Produktion näher gebracht und wir konnten die verschiedenen Honigsorten versuchen.



Den Abschluss für diesen wunderschönen und erlebnisreichen Tag bildete dann der Besuch einer Weberei und der Besuch eines Geschäftes in dem uns die Herstellung von Schokolade erklärt wurde.

Wir nahmen eines der letzten Boote nach Panajachel und kamen bei Dunkelheit an. Mit einem Tuk-Tuk ging es dann wieder hoch zum Campingplatz.



Am nächsten Tag besuchten wir am Nachmittag das nebenan liegende Reserva Natural Atitlán. Dort gibt es ein Schmetterlingshaus mit vielen verschiedenen Arten, umgeben von Blumen in einem feuchten Klima. Es gibt außerdem verschiedene Wanderwege über zig Hängebrücken die an einem Wasserfall vorbei führen.



16.01.2024 bis 18.01.2024


Die nächsten Tage waren für das Ziel Tikal verplant, d.h. fahren, fahren, fahren. Der Weg ging über den Panamericana Highway, vorbei an Guatemala Stadt. Wir übernachteten an einem Schweizer Restaurant und wurden an einem anderen Übernachtungsstellplatz zu Getränke und einem Frühstück eingeladen.



19.01.2024 bis 21.01.2024


An unseren letzten Tagen in Guatemala besuchten wir den Nationalpark Tikal. Zirka 16 Kilometer vor dem eigentlichen Eintritt, betritt man den Park und zahlt dort seinen Eintritt und die Campinggebühr. Weitere Nächte oder auch Eintritte  kann man dann online nachbuchen.

Tikal ist eine antike Stadt der Maya in den Regenwäldern des Petén im Norden von Guatemala. Sie ist eine der am besten erforschten Maya Städte. Sie wurde in mehreren Phasen über einen Zeitraum von mindest 800 Jahren erbaut. Tikal ist eine riesige Anlage mit vielen Tempeln, Pyramiden und Stelen (hohe freistehende Pfeiler, die als Grabmale, Inschriftsteine oder Grenzsteine dienten). Mich hat diese Anlage beeindruckt. Wir sind morgens sehr zeitig los, da lag der Campingplatz gegenüber vom Eingang sehr praktisch. Ab 6 Uhr morgens kann man seine Besichtigung beginnen, was auch empfehlenswert ist da man sich dann noch fast alleine auf dem Gelände befindet. Die Busse kommen erst am Vormittag dazu.




2 Templo VI

Auf der Rückseite des Dachkamms von diesem abgelegenen Tempels befindet sich eine Glypheninschrift, die die Abfolge der Königreiche verzeichnet.


3 Gran Plaza

Der hohe Templo I, ein Mausoleum für den spätklassischen Herrscher Ah Cacao, darf nicht bestiegen werden. Aber auf den fast genauso hohen Templo II gegenüber geht dahinter eine Holztreppe nach oben. Von hier aus konnten wir auch unseren ersten Tukan sehen.


4 Nordakropolis

Hier findet man in zwei strohgedeckten Schutzhütten zwei Masken.


5 Templo V

Eine steile Tempelpyramide (die zweithöchste mit 52 Metern). Auf diese kann man nicht hinaufgehen.


6 Plaza de los Siete Templos

Auf diesem Platz stehen sieben Minitempel.


7 Mundo Perdido

Die „verlorene Welt“ besteht aus zwei Pyramiden und ein paar kleineren Strukturen.


8 Templo IV

Der Templo IV bietet eine schönen Blick auf Templo I,II und III.



Adiós Guatemala!

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