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  • AutorenbildMoni & Manfred

Nova Scotia

Aktualisiert: 20. Juni 2023

31.03.2023 bis 12.04.2023


Am Freitag verabschiedeten wir uns von unserer netten Gastfamilie und fuhren den ersten Walmart an, denn der Kühlschrank wollte gefüllt werden. Am Parkplatz trafen wir dann Kanadier die uns Tipps gaben auf der Suche nach Gas. An einer dieser Gastankstelle sprach uns Murilo an, er fragte nach unseren Plänen und wir kamen ins Gespräch. Als er hörte, dass wir nach Peggy’s Cove wollten lud er uns spontan und sehr herzlich ein auf seinem Grundstück zu stehen, das ein paar Kilometer vor Peggy‘s Cove lag. Wir freuten uns sehr darüber und verabredeten den frühen Abend. Dann ging es raus aus Halifax um nach Peggy‘s Cove zu fahren. Die ersten Kilometer in Kanada ohne Schnee bei Sonnenschein, was für ein Gefühl hier jetzt unterwegs zu sein.


In Nova Scotia gibt es mehr als 160 historische Leuchttürme, aber keiner ist wohl so bekannt wie der in dem kleinen Fischerdorf Peggy‘s Cove. Wir spazierten über die Felsformationen und genossen den Ausblick mit Sonnenschein. Danach machten wir uns auf dem Weg zu Murilo. Der Weg endete an einem Wendeplatz und wir gingen zu seinem Haus. Er empfang uns genauso herzlich wie er uns an der Tankstelle eingeladen hat. Er zeigte uns unseren Stellplatz und es war unglaublich, er war direkt am Meer. So wunderschön. Murilo sagte wir sollen uns wohl fühlen, können Lagerfeuer machen und den Garten mitbenutzen. Leider verließ uns das Wetterglück und am nächsten Tag gab es durchgehend Regen oder leichten Schnee. Aber für einen Plausch in der Garage war das egal. Schön war es 😊!


Hacketts Cove

Stellplatz Hacketts Cove,

Fahrstrecke 86 km












Am 2. April ging es dann weiter. Für das nächstes Ziel haben wir uns Lunenburg ausgesucht. Unterwegs machten wir einen kleinen Stopp im Graves Island Provencial Park für eine Mittagspause. Lunenburg ist eine kleine Hafenstadt und Kanadas älteste deutsche Siedlung mit einer langen Fischerei- und Schiffsbautradition. Der Stadtkern mit seinen bunten Holzhäusern gehört seit 1995 zum UNESCO Weltkulturerbe. Im Sommer wohl sehr voll mit Besuchern, hatten wir das Glück fast alleine durchbummeln zu können. Einen Übernachtungsplatz fanden wir am Fischereihafen.


Lunenburg Hafen

Stellplatz am kleinen Hafen von Lunenburg, Fahrstrecke 104 km












Ein Blick auf die Wetterkarte zeigte, dass der 05. April ein guter Tag für eine Wanderung am Cape Split sei. So beschlossen wir die nächsten beiden Tage für die Anfahrt zu nutzen. In Wedgeport fanden wir einen Stellplatz. Ein bisschen Gravel Road und schon standen wir direkt am Meer, wunderschön. Am nächsten Tag nahmen wir die letzte Etappe zum Cape Split. Auf dem Wanderparkplatz konnten wir gut stehen, es waren nur sehr wenige Wanderer da.


Das Cape Split liegt im gleichnamigen Provincial Park, der zwei Wanderwege anbietet. Wir haben beide kombiniert zu einem Rundweg. Den Minas Basin Trail mit 6 Kilometer und dem Scots Bay Trail mit 7 Kilometer. Sie führen zur Spitze der Landzunge und bieten einen tollen Ausblick auf die Scots Bay. Dieser 13 Kilometer langer Weg war wirklich schön, aber auch sehr anstrengend. Die Wege waren zum großen Teil entweder eisig und mit Schnee bedeckt oder wir sind im feuchten bis nassen Boden eingesunken.


Am nächsten Morgen war Bruno komplett eingefroren. An der Frontseite hingen die Eiszapfen wie Girlanden entlang.


Wedgeport, Cape Split

Stellplatz Wedgport, Fahrstrecke 248 km


Stellplatz auf dem Wanderparkplatz Cap Split, Fahrstrecke 291 km











Cape Split Trail

Wir sind an der Gabelung den Cape Split Trail rechts herum gelaufen.








Nach dem Cape Split freuten wir uns auf den Cabot Trail. Ich habe schon so viel darüber gelesen und Bilder gesehen, dass ich mir sicher war, das wird ein Highlight. Der Cabot Trail ist eine kurvenreiche, auf und ab führende Straße, die sich knapp 300 km um das Nordende des Cape Breton schlängelt. Aber zuerst stand die Anfahrt nach Baddeck auf dem Programm, der Startpunkt für den Cabot Trail. Das Wetter war jetzt nicht so toll, so das es ok war die nächsten zwei Tage (mit Pausen) zu fahren.


Stellplatz Cliffs Landing an der 372, Fahrstrecke 253 km


Stellplatz in Baddeck an der Schule, Fahrstrecke 261 km







Stellplatz am 08.04 Wanderparkplatz an der 30 bei Ingonish, Fahrstrecke 100 km


Stellplatz am 09.04 an der Pleasant Bay Beach, Fahrstrecke 72km


Stellplatz am 10.04 Wanderparkplatz Skyline Trail, Fahrstrecke 21 km








Unser erster Stellplatz auf der Anfahrt lag sehr schön an einem See und wir hatten das Glück dort alleine stehen zu können. Auf der Weiterfahrt nach Baddeck machten wir an einer Bucht Pause und sahen das erste Mal so richtig viel Eis auf dem Meer, zum Teil mit kleinen Eisschollen. Nach der Pause ging die Straße über einen kleinen Damm weiter, und beim Blick nach links saß da einfach mal so ein Weißkopfseeadler auf einer Eisscholle, und ich hatte leider keinen Foto zur Hand. In Baddeck selbst war es nicht so toll, es war ein Parkplatz an einer Schule. Wir kamen da am Karfreitag an und so störten wir auch niemanden.



Am Samstag starteten wir auf zum Cabot Trail, leider nach wie vor mit nicht so tollem Wetter. Auf einem Wanderparkplatz bei Ingonish fanden wir (nach längerer Suche) unseren nächsten Stellplatz. Der Ostersonntag brachte dann das sonnige Wetter mit, und schon schaute alles um ein Vielfaches schöner aus. Nach einem gemeinsamen Frühstück ging es weiter und Julia hatte den ultimativen Übernachtungsplatz gefunden, am Pleasant Bay Beach. Es war überwältigend schön, das Meer mit dem Eis, einfach der Hammer. Man konnte gar nicht anders, als immerzu aus dem Fenster zu schauen. Steffen packte den Grill aus und es gab ein leckeres Abendessen. Der Sonnenuntergang war dann auch nochmal ein Highlight, einfach ein toller Ort. In der Saison kann man von dort aus, zu Walbeobachtungsfahrten aufbrechen.


Am Ostermontag, nachdem wir nochmal gefühlt 100 Bilder aufgenommen haben, war der nächste Stopp die Wanderung am Skyline Trail. Die Fahrt dorthin war eine echte Panoramastrasse bei strahlendem Wetter, wunderschön. Dort angekommen ging es dann auch kurz darauf zur Wanderung. Sie war anstrengend durch den Schnee, der von der Sonne sulzig wurde, aber der Ausblick unschlagbar. In den offiziellen Wanderbeschreibungen wird empfohlen den Trail zeitig oder am Nachmittag zu unternehmen, da er sehr überlaufen ist, und man an den Aussichtspunkten warten muss. Wir hatten das Glück, trotz des Feiertages, fast alleine unterwegs zu sein. Am Ende geht man über viele Holzstufen nach unten und hat dadurch einen wunderbaren Blick auf den Cabot Trail und den Atlantik.


Der Skyline Trail wird mit 8,2 km als Rundweg angegeben, wir sind den linken Weg gegangen mit 6,5 km.













Stellplatz am 11.04. in Pictou, Fahrstrecke 293 km


Stellplatz am 12.04 in Aulac, Fahrstrecke 195 km


Auf der Anfahrt nach Pictou fanden wir noch einen schönen Platz zum Pause machen, direkt am Meer. Pictou war ein Ort um verschiedene Dinge zu erledigen. Der Stellplatz war recht uncharmant auf einem Parkplatz. Am nächsten Tag war Wäsche waschen in einem Waschsalon angesagt, der nur wenige 100 Meter von unserem Stellplatz weg war, außerdem Wasser und Diesel tanken. Der letzte Punkt auf der ToDo war LKW‘s waschen, hier war es etwas schwierig eine Waschanlage zu finden. Wir fanden dann eine mit dem Schild „closed“, aber der nette Mensch machte für unsere LKW’s eine Ausnahme. Zudem war er super gründlich und die Männer waren glücklich. Die Übernachtung in Aulac, an einer Tankstelle, zwischen all den Truckern war unser letzter gemeinsamer Stellplatz mit #withdoriontour. Das war schon ein bisschen traurig, denn wir hatten eine echt schöne Zeit miteinander. Die Wege trennten sich, unsere nächste Etappe ist Prince Edward Island.



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