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  • AutorenbildMoni & Manfred

Kalifornien

14.10.2023 bis zum 24.10.2023


Flagge von Kalifornien





Kurzinfo (lonely planet)


Bevölkerung: 39,5 Millionen Einwohner

Fläche: 403.468 Quadratkilometer

Hauptstadt: Sacramento

Verkaufssteuer: 7,25% - 10,25%

Heimat (ohne Alaska und Hawaii) vom

höchsten Punkt Mt. Whitney und

tiefstem Punkt Death Valley in den USA

Berühmt für Disneyland, Erdbeben, Hollywood






Stellplatz 1

DeMartin Beach Picnic Area am Pazifik

41.60352-124.10058 nach 238 km


Stellplatz 2

Lake Sonoma

38.71398 -123.01080 nach 435 km














Kurz vor dem verlassen von Oregon bekamen wir für unsere USA / Kalifornien Reise die entscheidende Email.

Für eine sehr grobe Routenplanung habe ich bei Overlander Shipping verschiedene Verschiffungsmöglichkeiten für Südamerika angefragt. Die Möglichkeit von Panama nach Kolumbien kam für uns nicht in die Auswahl und so ergeben sich zwei Wege. USA (Galveston/Texas) - Kolumbien oder Mexiko (Veracruz) - Kolumbien. Zum Zeitpunkt unserer Anfrage wurde eine Verschiffung für ein Motorrad von der USA nach Kolumbien abgelehnt. Von Mexiko aus war die Verschiffung des Motorrades nur in einer separaten Kiste (natürlich mit größerem finanziellen und organisatorischen Aufwand verbunden) möglich. Wir überlegten sehr lange hin und her, wägten Nutzen und Aufwand ab und entschieden uns dann für den Weg das Motorrad nach Deutschland zu verschiffen. Ricardo von Overlander Shippers hatte zu dem Zeitpunkt einen Container mit zwei Overlanderfahrzeugen in der Vorbereitung und machte uns das Angebot unser Motorrad mitzunehmen. Abgabeort war Los Angeles, unser großes Glück, da die meisten Verschiffungen von der Ostküste aus gehen. Termin in 4 bis 5 Tagen muss das Motorrad vor Ort sein. Das hieß für uns, die Route wie wir sie geplant hatten war nicht möglich. Wir machten uns über dem Highway 101 auf dem Weg nach Los Angeles. Da wir in die USA aber zurückkommen ist „aufgeschoben nicht aufgehoben“.


Ein bisschen wollten wir, trotz des Termines sehen und fuhren die Avenue of the Giants. Eine Straße durch den Humboldt Redwoods State Park mit seinen Mammutbäumen. Sie ist ca. 51 Kilometer lang und sehr sehr beeindruckend. Die Straße verbindet mehrere kleine Städtchen, ist zweispurig und hat viele kleine Park- und Picknickplätzen mit Wandermöglickeiten.




Stellplatz


Los Lobos Ranch über Harvest Host (Oliven Ranch)

35.974682 -120.900022 nach 419 km













Am nächsten Morgen ging es zeitig los. San Francisco mit der Golden Gate Bridge war das Highlight für diesen Tag. Die Hängebrücke über das Golden Gate, eine 1,6 km breite Meerenge, kann man per Auto, Fahrrad oder zu Fuß überqueren. Sie hat eine Gesamtlänge von 2,74 Kilometer, ist 27,4 Meter breit und 228 Meter hoch. Eine beeindruckende Brücke die sehr oft im Nebel liegt, so auch bei unserer Überquerung. Eine kleine Pause machten wir am Strand, zuvor stoppten wir an einem Frucht- und Gemüsestand. Unser Übernachtungsplatz war eine Olivenfarm die wir bei 32 Grad erreichten.




Stellplatz


Lake Piru Recreation Area

34.474587 -118.761744 nach 351 km









Am Montag, den 16. Oktober machten wir unsere letzte Strecke Richtung Los Angeles. Auf dem Weg dorthin gab es einen kleinen Streckenabschnitt bei Santa Barbara. Hier säumte ein Wohnmobil nach dem anderen die Straße am Strand.

Wir suchten uns einen Campingplatz am Lake Piru, um nicht direkt in Los Angeles stehen zu müssen. Der Campingplatz hatte sehr viele Olivenbäume, man bekam frisches Wasser und konnte Abwasser entsorgen. Also alles was wir brauchten.



Alle Papiere für die Verschiffung waren vorbereitet, das Navigationsgerät programmiert und die Straßenkarte lag bereit. Es konnte los gehen, einmal mitten durch Los Angeles. Im Stadtviertel Paramount war die Übergabe geplant. Den Weg dorthin fanden wir sehr leicht jedoch war die Adresse in Verbindung mit dem Unternehmen nicht so einfach. Eine schmale Gasse mit sehr vielen Menschen führte auf einen großen Platz auf dem viele Unfallautos standen. Nach Rücksprache mit Ricardo, wir sind hier wirklich richtig, laden wir das Motorrad aus. Der Mitarbeiter vom Agenten vor Ort wollte zuerst den Fahrzeugschein nicht annehmen. Wir mussten ihn überzeugen, dass dieser für die Ausfuhr notwendig ist. Nach längerem hin und her, machte er für uns eine Kopie, bestätigte die Annahme und nahm den Fahrzeugschein entgegen. Nach unseren jetzigen Informationen wird das Motorrad in den Container verladen, dieser kommt per LKW in den Hafen, dann geht er auf das Schiff. Die Fahrzeit dauert 40 Tage bis Hamburg. Dort nimmt Ricardo das Fahrzeug entgegen. Die Organisation, die Erreichbarkeit und die Kommunikation mit Overlander Shipping war sehr gut.



Am nächsten Tag stand umräumen in der Garage und Wäsche waschen auf dem Programm. Dabei offenbarte sich unser nächstes Problem. Die Klimaanlage war defekt, was jetzt auf dem Weg nach Süden nicht so toll ist. Aktuell hatten wir 38 Grad. Die Ursachenforschung, mit Rücksprache nach Deutschland zu Gabriel begann und es konnte sehr schnell die Gerätesicherung ausgemacht werden. Diese hatten wir natürlich nicht dabei. Nach mehreren Anläufen in verschiedenen Baumärkten und einem Wohnmobilhändler konnten wir auch dieses Problem lösen. 😅




Stellplatz


Monte Christo NF

34.34241 -118.11017 nach 112  km





Die nächsten drei Tage machten wir uns auf dem Weg zum Joshua Tree Nationalpark um zumindest einen Park noch zu besuchen, bevor wir die USA verlassen. Den Übernachtungsstopp legten wir im Angeles National Forest ein. Dieser liegt auf 1000 Meter, was die Luft etwas kühler machte, vor allem in der Nacht.

Die neuen Ladebooster produzieren eine sehr große Wärme die mit der Abdeckplatte nicht gut entweichen kann. Mani setzte ein Gitter ein, damit die warme Luft besser abziehen kann.




Stellplatz 1

Miller Canyon

34.27019 -117.28592 nach 171 km


Stellplatz 2

Belfield Blvd. 1,3 Meilen

vor dem Giant Rock

34.3164078 -116.3955683  nach 148 km


Die nächsten zwei Tage führten uns durch eine sehr schöne Gegend mit schönen Panoramastrassen. Da war am Anfand der Angeles National Forest, ein städtischer Nationalwald der zur Erholung der umliegenden Gemeinden einlädt. Das Mountain High Resort ist ein Wintersportort in den San Gabriel Mountains im Los Angeles Country. Sehr angenehm auf einer Höhe von 2011 Metern. Und wie schon im kanadischen Whistler wird auch hier im  Sommer die Infrastruktur für das Mountainbiken genutzt. Am Big Bear Lake legten wir unsere Mittagspause ein, bevor es wieder runter in die Hitze ging. In der Nähe vom Giant Rock, mitten in der Halbwüste, fanden wir einen sehr schönen Übernachtungsplatz. Der Sonnenuntergang und der Sternenhimmel waren einfach unbeschreiblich schön.




Stellplatz 1

Black Rock Campingplatz

im Joshua Tree Nationalpark

34.0729141 -116.3906719 nach 54 km


Stellplatz 2

Desert Olive Farms

kurz vor der mexikanischen Grenze

33.008236 -115.544131 nach 204 km












Wir machten uns auf für den nächsten und letzten Stopp in den USA, zum Joshua Tree Nationalpark. Im Visitor Center bekamen wir wichtige Informationen zum Thema Hitze, Vegetation und Wildlife.

Der Joshua Tree Nationalpark ist nach den in der Mojave Wüste heimischen Josuabäumen benannt. Der Park umfasst 1.242 Quadratkilometer und zwei Wüsten, die höher gelegene Mojave Wüste und die tiefer gelegene Colorado Wüste. Die Hitze lässt im Oktober nach und mit durchschnittlichen 26 Grad wird der Park angenehmer. Wir hatten großes Glück mit einer Temperatur von 20 Grad am Tag der Wanderung, jedoch fühlt sich das in der Sonne sehr viel wärmer an. Im Park gibt es mehrere Wanderwege und wir entschieden uns für einen Trail, der direkt am Campingplatz los geht. Bergauf wegen dem Sand und der Sonne leicht anstrengend. Auf dem Trail begegneten wir tatsächlich einer Schlange, eine Begegnung die ich jetzt nicht unbedingt gebraucht hätte. Aber es macht vorsichtiger.











Californian Hiking and Riding Trail

ab Start 6,1 Kilometer und 189 Höhenmeter















Am 24. Oktober war dann, vorerst, unser letzter Tag in den USA. Wir übernachteten kurz vor der mexikanischen Grenze nochmal bei einem Harvest Host, wieder eine Olivenfarm. Diese war sehr schön, hier werden auch Hochzeiten ausgerichtet. Der Gastgeber gab uns noch den wertvollen Tipp den kleinen Grenzübergang am Rand von Mexicali zu nehmen. Dadurch können wir vermeiden durch die Stadt zu fahren.


Das waren drei Bundesstaaten im Schnelldurchgang und wir kommen sicher wieder mit mehr Zeit für dieses Land.


Jetzt steht Mexiko an und unser Wiedersehen mit Julia, Steffen und Jakob. Darauf freuen wir uns sehr.

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