
Vom 24. August bis zum 20 September 2024

Kurzinfo
Bevölkerung: 1,38 Einwohner
Fläche: 91.646 Quadratkilometer
Hauptstadt: Augusta
Verkaufssteuer: 5,5 %
Wichtigsten Highlights:
Lobster essen, Acadia Nationalpark, Portland, Ogunquit, Bar Harbor
Die Zeit in Maine war vor allem für den Besuch von Menschen bestimmt die wir auf unserer Reise kennengelernt haben. In Maine wohnt außerdem eine sehr gute Freundin aus Deutschland die wir schon lange nicht mehr gesehen haben und wir konnten Bruno parken für einen Trip nach New York City wo wir unsere Familie trafen.

Stellplatz 1
Boondocker Stellplatz
Stellplatz 2
Harvest Host Stellplatz nach 214 km
Bucksport Golf Club
44.5914779 -68.7444944
netter Platz zum Übernachten mit der Möglichkeit den Müll zu entsorgen
Stellplatz 3
Lamoine State Park nach 49 km
44.4554704 -68.2976427
sehr schöner State Park mit Ent- und Versorgung, Toiletten und Duschen.
Am Strand sind Parkmöglichkeiten um dort den Tag zu verbringen.
Bei Sherly und Dick verbrachten wir schöne drei Tage mit viel Ruhe, ein idyllisches Plätzchen direkt am Wasser. Sie nahmen uns mit zur Schleuse und am letzten Abend wurden wir zum Essen eingeladen. Wir hatten sehr intensive Gespräche, denn die Beiden möchten gerne nach Frankreich reisen.
Montag vormittag ging es für uns weiter Richtung Norden. Wir fanden unterwegs eine Laundry an der genügend Platz für Bruno war. Maine war auch der erste Bundesstaat in dem wir eine Strassenmaut bezahlen mussten. Es gibt eine Spur für Barzahlungen und die Höhe ist mit 1 Dollar auch sehr gering. Wir übernachteten auf einem Golfplatz neben der Straße und konnten hier sogar den Müll entsorgen.
Im Lamoine State Park gab es das erste große Wiedersehen mit Ingrid und Grant. Wir lernten sie auf Vancouver Island kenne wo wir bei ihnen zum Übernachten stehen konnten. Sie luden uns dann für eine Wochenende nach Tahsis ein, ein kleines Örtchen an der Westküste von Vancouver Island. Kurz bevor wir Vancouver Island verließen trafen wir uns zum Abschied in Campbell River. Wir blieben in Kontakt und als die Beiden auf dem Rückweg von Neufundland waren beschlossen wir uns in Maine zu treffen.
Der Lamoine State Park war dafür super geeignet. Über die maine.gov Seite konnten wir zwei Plätze buchen. Den eigentlichen Plan uns, im Acadia Nationalpark zu sehen, konnten wir nicht umsetzen da alle Campingplätze ausgebucht waren.
Aber der Lamoine State Park war wirklich schön. Am Tag konnten wir runter zum Strand gehen und es gab am Abend wunderschöne Sonnenuntergänge. Wir kochten gemeinsam und am Abend gab es Lagerfeuer. Ingrid zeigte mir auf der Neufundlandkarte ihre persönlichen Highlights. Grant reparierte unser gerissenes Starlinkkabel und Mani kochte für uns einen Braten. Es war eine wunderschöne Zeit.
Nach dem Abschied ging es für uns weiter Richtung Portsmouth. Dort lebt eine sehr liebe Freundin aus Deutschland mit ihrem Mann.

Beide haben sich Urlaub für uns genommen und so hatten wir viel Zeit miteinander. Wir machten bei Fort Forster einen Strandspaziergang der uns an sehr schönen Grundstücken vorbei führte.
Eric hat ein Motorrad mit Beiwagen und machte mit Mani eine kleine Spritztour. Am Abend ging es zum Lobster essen, eine Spezialität in Maine. Mmmmh, da saßen wir nun vor unseren Tellern und überlegten wie wir anfangen sollten. Carmen sprang gleich auf um mir den Latz umzubinden und ich dachte, äh nein ich bin durchaus in der Lage ordentlich zu essen. Nach dem ersten aufbrechen des Lobsters wusste ich das es eine gute Idee von ihr war.
Bevor es weiter zu Frank und Nathalie ging machten wir einen Stopp im Sebago Lake State Park für eine Übernachtung, wir mussten Ver- und Entsorgen. Der Park war schon zu weiten Teilen geschlossen, es war wenig Betrieb und so bekamen wir einen schönen Platz direkt am Wasser.
Wir lernten Frank und Nathalie im Juni 2023 auf einer Gletscher Tour in Valdez / Alaska kennen und verstanden uns gleich gut. Nach dem gemeinsamen Ausflug trafen wir uns noch einmal in Homer / Alaska. Als sie erfuhren das wir Richtung Maine kommen luden sie uns ein. Wir verbrachten 10 wunderschöne Tage bei und mit ihnen.
Für ein Wochenende ging es an den Richardson Lake. Dort erlebten wir ein sehr schönes Wochenende. Wir lernten Freunde von Frank und Nathalie kennen, machten eine Bootstour auf dem See mit Schwimmen und Picknick. Mani durfte mit Perry in seinem Wasserflugzeug fliegen und endlich einmal Jetski fahren. An einem Abend fuhren wir mit dem Boot in ein Restaurant zum Essen, an einem anderen Abend genossen wir den Sonnenuntergang bei einem Radler. Und wieder einmal wurden wir bestätigt wie schön es ist auf Reisen Menschen kennen zu lernen.
An einem Nachmittag lernten wir David kennen. Er strahlt mit seinen 86 Jahren eine Energie aus die ansteckend ist. Er verbrachte zwei Jahre in Deutschland und lernte dort die Motorradmarke BMW kennen. Seine R 51/3 brachte er dann mit nach USA, verkaufte sie aber 1965. Im Jahre 1980 legte er sich eine gebrauchte R75/5 zu und fing wieder mit dem Fahren an. Den Kontakt nach Deutschland gab er nie auf und fand dadurch den Zugang zur Oldtimerszene. Als ehemaliger Werksfahrer für Volvo interessierte er sich zunächst für schnellere Maschinen, jedoch erfolgte bald eine Interessensverlagerung und er begann in seinem privaten Museum Modelle ab 1923 zu sammeln. Seine Motorräder wurden schon in New York im Guggenheim, in Chicago im Field und in Boston im Transportation Museum ausgestellt. Nebenbei sammelt er noch Autos und wir kamen in den Genuss in einem 1953er Ford mitfahren zu dürfen.
Unser Abschiedsessen war natürlich ein typisch deutsches Essen (Roulade mit Kloß und Blaukraut) welches Mani mit Nathalie zusammen gekocht hat. Sie liebt kochen und hat uns in der Zeit sehr verwöhnt. Nach 10 Tagen hieß es Abschied nehmen, allerdings mit dem Versprechen uns nochmal zu sehen. So liebe Menschen die uns viel von ihrer Welt gezeigt haben.
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