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  • AutorenbildMoni & Manfred

Festland Mexiko Teil 2

28.01.2024 bis 24.04.2024



¡De vuelta a México!


Zurück nach Mexiko! Wie das Reisen einen Menschen verändert, war doch der Grenzübergang von den USA auf die Baja California aufregend und etwas komplett Neues (Sprache, Formalitäten etc.) war es jetzt vertraut. Wir wussten in etwa wie es funktioniert, welcher Papierkram zu erledigen ist und wir freuten uns auf Mexiko Teil 2. Diesmal mussten wir die Einfuhrformalitäten für Bruno nicht erledigen, den TIP hatten wir von der ersten Einreise noch.


Nach dem Parken ging es wenige Meter zu Fuß zurück zum Migrationsgebäude (1). Am Schalter wurden wir gefragt was der Grund für unseren Besuch ist etc. etc. Die Dauer vom Visum kann bis zu 180 Tagen betragen (was auf der Baja auch unkompliziert geklappt hat), diesmal nicht. Warum auch immer bekamen wir nur 120 Tage. Es gab keinen offensichtlichen Grund dafür. Das Formular füllten wir an den bereitstehenden Tischen aus (Kugelschreiber mitnehmen!) und gingen damit zum Bank Schalter (Banjercito) und es zu Bezahlen. Mit dem Zahlungsbeleg zurück zum ersten Schalter an dem wir dann den Einreisestempel bekamen.

Wir holten Bruno vom Parkplatz und fuhren zur Fahrzeugkontrolle (2). Sie machten anhand der TIP Unterlagen eine Fahrzeugkontrolle im Innenraum. D.h. die Gegenstände welche wir auf dem TIP aufgeführt haben ließen sie sich unvollständig zeigen. Schränke wurden geöffnet und sie zeigten besonderes Interesse an der kleinen Tasche in der sich der Reisedrucker befand. Dann noch der übliche Small Talk, wo kommen wir her, wo wollen wir hin, was kostet das Fahrzeug. Fertig!.

Auch hier gab es eine kostenpflichtige Fahrzeugdesinfektion (3) durch die wir durch mussten. Bienvenido México!





Parque Ecológico in Chetumal

18.50783 -88.31978

14 km nach der Grenze / Belize




28. Januar 2024 bis 29. Januar 2024


Kurz nach der Grenze fanden wir in Chetumal einen Übernachtungsplatz neben einem Park. Gut um am nächsten Tag alles zu erledigen. Einkaufen - Wäsche waschen - Trinkwasser tanken.



30. Januar 2024 bis 5. Februar 2024


Nachdem wir die frisch gewaschene Wäsche abgeholt haben ging es zum Lago de Bacalar. Viel gelesen, gesehen und gehört. Wir freuten uns vor allem auf das wunderbare Wasser. Aus den ursprünglich geplanten 3 Tagen wurden letzendlich 7 Tage.






Sac Ha am Lago de Bacalar

18.60040 -88.43281

44 km nach Chetumal




Der Lago de Bacalar liegt im Bundesstaat Quintana Roo. Der See ist durch den Zusammenschluss von sieben Cenoten entstanden, also dolinenartigen Kalksteinlöchern. Aufgrund seiner außergewöhnlichen Färbungen heißt er auch „Lago de siete colores“, See der sieben Farben. Er hat eine Länge von 42 km und eine Breite von 2 km. Das Wasser geht meterweit (von unserem Standort aus) in den See hinein, man konnte fast bis zum anderen Ufer laufen. Es ist wunderbar warm und schaut richtig schön aus. Wir nutzten die Tage zum Baden, weitere Routenplanung, Homepage schreiben, Telefonate nach Hause und weiteren Orga Kram der auch auf Reisen erledigt werden muss. Aber in dieser Umgebung … 😀, ein schönes kleines Paradies.



6. Februar 2024 bis 10. Februar 2024


Irgendwann muss man auch einen schönen Platz verlassen und so ging es nochmal zurück nach Chetumal um den Kühlschrank, den Diesel- und den Wassertank aufzufüllen. Unser nächstes Ziel war Mahahual.






Mahahual am Leuchtturm

18.724844 -87.701352

139 km nach Chetumal





In Mahahual lag der Stellplatz neben dem Leuchtturm direkt am Strand. Der Hafen für die Kreuzfahrtschiffe lag nebenan, so das wir sie am Abend ablegen sahen und hörten. Eigentlich ganz nett, aber wenn 4 Schiffe vor Anker liegen wird die Strandpromenade auch schnell sehr voll. Am nächsten Tag lag die Mein Schiff 6 vor Anker und so kamen einige Deutsche für einen kurzen Plausch vorbei. Die nächsten zwei Tagen waren herrlich ruhig, da der Wellengang zu hoch war um den Hafen anzufahren. Der Wind war wirklich heftig, man konnte nicht draußen sitzen und Bruno wurde komplett eingesalzen.




11. Februar 2024 bis 18. Februar 2024


Über Tulum ging es nach Cancún. Kurz nach den Touristenhochburgen gibt es einen kleinen langgezogenen Strandabschnitt den man mit Allradfahrzeugen gut anfahren kann. Das war unser Ziel für die nächsten Tage.





Tulum an der Mayastätte

20.21887 -87.43688

227 km nach Mahahual


Playa Isla Blanca (kurz nach Cancún)    

21.33001570 -86.7983142.                             

163 km nach Tulum


RV Park Cancún

21.21205 -86.80346

31 km nach Playa Isla Blanca





Die ersten drei Bilder sind auch Mexiko. Wir fahren natürlich nicht ständig durch wunderschöne Landschaften, sondern sehr häufig durch Straßen die auch Mexiko zeigen.

Und wieder einmal bereuten wir das Sandtraining nicht gemacht zu haben, bevor es auf Reise ging. Aber man wächst ja mit seinen Aufgaben und Herausforderungen. Und aus jeder Situation lernen wir für die nächste. Diesmal bremste uns ein Schaltfehler aus. Wir saßen im tiefen Sand fest und mussten uns freischaufeln. Danach ging es aber ohne Probleme zum Stellplatz. Ein wirklicher Traum. Es lohnt die Zeit die man steht für Luft in die Reifen raus und bei der Abfahrt wieder rein zu füllen. Der Stellplatz hat auf der einen Seite eine Lagune mit vielen Kitesurfern,  auf der anderen Seite das türkisfarbene Meer mit einem weißen sehr feinen Sand an dem man herrlich entlang laufen kann. Wir blieben einige Tage in diesem kleinen Paradies bevor es nach Cancún auf dem Stadtstellplatz ging. Bruno bekam zuvor noch eine Grundreinigung um das Meersalz abzuwaschen. Die Mitarbeiter waren wirklich super gründlich.



In Cancún blieben wir 4 Nächte, weil Franzi (Freundin von Julia) hier ankam um mit uns zwei Wochen zu reisen. An einem Tag fuhren mit Uber auch nach Cancún rein um Wäsche zum Waschen abzugeben und um das Hard Rock Café für einen PIN aufzusuchen. In Mexiko gibt es tatsächlich nur 4 Hard Rock Cafés. Auf der Baja (das war geschlossen), in Playa del Carmen, auf der Insel San Miguel de Cozumel und in Cancún. Wir standen davor, es war offen aber es gab keine PIN‘s. Ok, so verlassen wir Mexiko ohne einen neuen PIN für unsere Wand. Wer den Trubel, Strandparty‘s, laute Musik, Shopping und ähnliche Aktivitäten mag ist hier richtig. Wir waren froh wieder raus zum Stellplatz zu fahren. Auf dem Campingplatz im Pool mit einem Buch zu liegen hat durchaus auch seine Reize.



19. Februar 2024 bis 20. Februar 2024


Wir verlassen Cancún erst am Nachmittag nach dem Einkaufen und dem Wäsche abholen. Unsere erste Cenote stand auf dem Programm.




Cenote Choj Ha

20.81014 -87.72410

123 km nach Cancún





Eine wahnsinnig schöne und beeindruckende Cenote, die Cenote Choj Ha. Anreisen kann man nur bis 17 Uhr, danach ist der Zugang nicht mehr möglich bis am nächsten Tag die Mitarbeiter wieder kommen. Man kann dort übernachten und es befinden sich Duschen vor Ort, die man nutzt bevor es in die Cenote geht. Sie befindet sich in einer Höhle etwa 15 Meter unter der Erde. Über Holztreppen gelangt man nach unten. Betritt man die Höhle erinnert einen das Klima ein wenig an eine Dampfsauna. Je tiefer man runter geht um so klarer und kühler wird die Luft. Die Cenote hat eine Tiefe von 50 Metern und ist von Stalaktiten umgeben die beleuchtet sind. Die Cenote ist mit Stalagmiten übersät und das kristallklare blaue Wasser lädt ein. Es ist angenehm kühl und wir hatten das große Glück alleine hier zu sein. Diese Ruhe wenn man im Wasser liegt ist unbeschreiblich.



21. Februar 2024 bis 25. Februar 2024


Weiter ging es zur nächsten Cenote. Ich war so begeistert von der Choj Ha das ich mich sehr auf die Cenote Xnuuk freute. Die Anfahrt war etwas schwierig bezüglich der Fahrzeughöhe. Hier mussten wir dann auch das erste Mal uns den Weg frei sägen.





Cenote Xnuuk

20.87695 -87.94637

73 km nach Choj Ha





Xnuuk, bedeutet Nachtkauz auf Maya und schaut man von der richtigen Position aus an die Decke kann man einen Kauz „sehen“. Zwei Öffnungen aus denen Tageslicht scheint bilden die Augen und eine Nase welche durch einen Stalaktit gebildet wird ist auch zu erkennen. Der Zugang zur Cenote ist recht abenteuerlich, zuerst führt eine Wendeltreppe einige Meter nach unten, danach folgt ein enger aus Stein gehauener Tunnel und dann hangelt man sich noch über eine Hängebrücke eh man an das klare Wasser kommt. Ist man erst mal drin stellt sich der Genuss ein.

Andrea und Sebastian, zwei deutsche Auswanderer haben diese Cenote mit Grund erworben und bauen jetzt sukzessiv einen Campingplatz aus. Sehr liebevoll gemacht. Andrea backt außerdem leckeres Brot. Wir haben uns dort sehr wohl gefühlt.

An diesem schönen Platz feierten wir dann auch zwei Mal Geburtstag. Am 22. Mani und am 23. Jakob.



Cenoten sind eine Hauptattraktion auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán. Es gibt unzählige davon. Es sind Karsthöhlen mit Zugang zum Grundwasser und jede Cenote sieht anders aus. Tropfstein Formationen oder offene Seen umgeben von tropischen Gewächsen. Sie entstehen in Karstgebieten und durch die Auflösung des Kalkgesteins entstehen unterirdische Krater. Wenn die Decke einstürzt ist die Höhle für die Außenwelt sichtbar. Regen und steigender Grundwasserspiegel füllen die Vertiefungen. Die Cenoten sind unterschiedlich tief, sie können bis zu 100 Meter tief sein und das Wasser ist klar.

Cenoten kann man in vier Kategorien einteilen: Höhlen Cenote, fast vollständig geschlossen. Halboffene Cenoten, hier fehlt ein Teil der Höhlen Decke und sie sind meist mit weiteren Cenoten verbunden. Offene Cenoten, hier fehlt die Höhlendecke komplett. Sie liegt frei, ist aber vom Felswände umgeben, die oft mit Pflanzen und Blumen bewachsen sind. Und sehr alte Cenoten, die als solche nicht mehr zu erkennen sind. Die Wasserfläche liegt wie ein See in der Landschaft. Die Wassertemperatur beträgt im durchschnitt 24 Grad.

Andrea empfahl uns noch eine Cenote in ca. 8 Kilometer Entfernung. Die Cenote Secreto Maya, eine offene Cenote die touristisch sehr erschlossen ist.



26. Februar 2024 bis 27. Februar 2024


Das war es erstmal mit Cenoten. Ein weiteres Highlight wartete auf uns, die Maya Stätte Chichén Itzá. Eines der neuen sieben Weltwunder.


Chichén Itzá

20.69072 -88.57805

103 km nach Xnuuk


Valle Zoo

20.72499 -88.20717

48 km nach Chichén Itzá


Wie immer bei so großen Sehenswürdigkeiten ist es von Vorteil morgens sehr zeitig da zu sein. Um 8 Uhr machen die Eintrittskassen auf und es wurde uns geraden um 7: 30 Uhr da zu sein. War gut so. Das Gelände ist weitläufig, ab 10 Uhr kommen die Busse mit den Touristen und die Händler stehen eng nebeneinander um Andenken der verschiedensten Arten zu verkaufen. Nun, wir wollten es nicht versäumen eines der bedeutendsten Stätte der Maya Welt mit eigenen Augen zu sehen. Bei der Anfahrt lasen wir die wichtigsten Informationen in unserem Lonley Planet um ein bisschen wissend durch die Anlage zu gehen. Das Gelände ist 47 ha groß und hatte zu seiner Hochzeit ca. 90.000 Einwohner.



1 El Castillo


Die Pyramide erhebt sich gleich hinter dem Eingang in seiner vollen Größe. Die Stufen dürfen nicht mehr bestiegen werden seit 2006 eine Frau zu Tode stürzte. Das Bauwerk ist 25 m hoch und ein riesiger Maya Kalender. Innerhalb von El Castillo verbirgt sich eine ältere Pyramide, die einen roten Jaguarthron mit eingelegten Augen und Flecken aus Jade besitzt. Im Jahr 2015 brachten Forscher in Erfahrung, dass die Pyramide höchstwahrscheinlich über einer 20 m tiefen Cenote errichtet wurde. Damit besteht eine erhöhte Gefahr, dass das Gebäude einer Tages zusammenstürzt.



2 Gran Juego de Pelota


Der große Ballspielplatz ist sehr eindrucksvoll. Am jeweiligen Ende stehen Tempel und die Längsseiten haben hohe Mauern an denen oben steinerne Ringe angebracht sind. An den Mauern befinden sich Steinreliefe die teilweise die Enthauptung der Spieler zeigen. Die Akustik auf dem Platz ist erstaunlich. Ein Klatschen ruft mehrere Echos hervor.



3 Grupo de las Mil Columnas


Die Gruppe der 1000 Säulen die sich nach Süden und Osten erstrecken. Hauptattraktion ist der mit Stuck und in Stein gehauene Tiergottheit verzierte 4 Templo de los Guerreros - Tempel der Krieger.



5 Cenote Sagrado


Das natürliche Wasserloch hat einen Durchmesser von 60 m und eine Tiefe von 35 m. Die Wände zwischen  Wasseroberfläche und oberen Rand sind von Ranken und anderen Gewächsen überwuchert. Bei Tauchexpeditionen wurden vom Grund der Cenote Hunderte wertvolle Artefakte zutage gefördert, außerdem die Knochen geopferter Menschen.



6 El Caracol


Das Observatorium verdankt seinen Namen seiner Form - die Schnecke. Von der Kuppel verkündeten die Priester einst die Termine für Rituale, Feierlichkeiten, die Mais-Aussaat und die Ernte.



28. Februar 2024 bis 03. März 2024


Alles hat ein Ende, so auch der Urlaubsbesuch von Franzi. Die letzten Tage verbrachten wir nochmal in Cancún am Strand bevor es Abschied nehmen hieß. Wir ließen Bruno waschen um das Meersalz los zu werden, gingen Einkaufen und blieben auf dem Stadt RV Park bevor es für uns dann auch weiter ging.



Playa Isla Blanca (kurz nach Cancún)    

21.33001570 -86.7983142.                             

179 km nach Valle Zoo                                     

RV Park Cancún

21.21205 -86.80346

29 km nach Playa Isla




04. März 2024 bis 12. März 2024


Nach dem längeren Aufenthalt an der Lagune von Bacalar legten wir eine zweite Reisepause an der Cenote Xnnuk ein. Hier warteten wir (leider vergeblich) auf ein Ersatzteil für Dori aus Deutschland. Bevor wir dorthin fuhren, machten wir ein paar Besorgungen, gingen Wäsche waschen etc. Was wir in Mexiko wirklich sehr oft sahen, dass Nutella verschlossen ist. Man zahlt an der Kasse ein Glas und bekommt dann gegen Quittung den Glaskasten aufgeschlossen. Kostbare Ware!


Valle Zoo    

20.72499 -88.20717                        

189 km nach Cáncun                                     

Cenote Xnuuk

20.87695 -87.94637

64 km nach Valle Zoo



Wir nutzten die Reisepause für unterschiedliche Dinge, z.B. baute Mani die Klimaanlage aus. Seitdem läuft sie wieder ohne Geräusche. Ich backte mein erstes Brot im Dutch Oven und freute mich sehr das es gelang und schmeckte. Wir telefonierten mit Zuhause, schlossen eine neue KFZ-Versicherung für Mexiko ab. Das hat sich auch geändert. War zu Beginn der Reise es möglich für Kanada, USA und Mexiko eine Versicherung abzuschließen, wird es jetzt getrennt. D.h. Mexiko und Kanada/USA extra. Einmal am Tag ging es zum Abkühlen in die Cenote, es ist so erfrischend gewesen. Und jeden Tag kamen zwei kleine Vögel vorbei, setzten sich auf den Scheibenwischer und schnatterten mit ihrem Spiegelbild in der Frontscheibe von Bruno 🤣.



13. März 2024 bis 17. März 2024


Die nächsten 5 Tage waren Fahrtage. Bei den sehr warmen Tagen mit hoher Luftfeuchtigkeit war ich auch nicht böse in einer klimatisierten Fahrerkabine zu sitzen. Unser nächster geplanter Stopp mit Aufenthalt war die Kakaoplantage „Hacienda Cacaotera Jesús María“.



Gemeindeplatz Baca                            Ciudad del Carmen

21.1111902 -Cenote Xnuuk                      18.63075 -91.82939

224 km nach Cenote Xnuuk                 220 km nach Campeche                              

Oxkintonk kurz vor den Pyramiden  Hacienda Cacaotera

20.5584837 -89.9347284.                      18.18244 -93.23992

124 km nach Baca                            198 km nach CD Carmen


Campingplatz Palmahia Campeche

19.87985 -90.46450

111 km nach Oxkintonk


In Baca besuchten wir das La Casa de Los Lotos, ein thailändisches Restaurant mit einem wunderschönem angelegten Garten. Dieser Ort ist als Regeneration für an Krebs erkrankte Menschen gestaltet. Ein Teil der Einnahmen aus dem Restaurant fließen auch dieser Organisation zu. Übernachten durften wir dort leider nicht und so mussten wir auf den Gemeindeplatz ausweichen.

Am nächsten Tag, kurz vor dem Erreichen des Stellplatzes, fing die Kontrolllampe „Störung Bremskontrolle“ wieder zu leuchten an. Nach einer WhatsApp Meldung an Markus bekamen wir sehr schnell einen Kontakt zu seinem Mitarbeiter der diese Störung dann auch wieder löschen konnte.

Am nächsten Tag kamen wir bei 36 Grad 🥵 in Campeche auf einem Campingplatz an der auch einen Swimmingpool hatte. Sehr angenehm an solchen Tagen.



In Ciudad del Carmen kamen wir dann das letzte Mal ans Meer. Der Platz an sich lag am Strand, allerdings war er super voll und das Wasser lud nicht unbedingt zum Baden ein. Für eine Zwischenübernachtung aber in Ordnung. Nächster Tag, letzter Stepp, zu der Kakaoplantage auf der wir für eine Besichtigungstour angemeldet waren. Unterwegs gab es wie immer einiges zu sehen. In Comalcalco Centro wurden wir von den örtlichen Sicherheitskräften angehalten die meinten wir dürfen hier nicht durchfahren. Angeblich für LKW‘s gesperrt 🤔, wir haben kein Schild gesehen. Nach längerer Diskussion, bezahlen oder nicht bezahlen, gaben sie es auf. Wir können kein Spanisch, verstehen nicht was sie von uns wollen oder uns sagen.

An der Kakaoplantage wurden wir schon vom Sicherheitsdienst sehr freundlich erwartet. Wir konnten auf einen kleinen Stellplatz neben einer Palapa und bekamen Strom für die Klimaanlage, welche bei der Luftfeuchtigkeit sehr angenehm war.



18. März 2024


Auf der Hacienda Cacaotera Jesús María war es sehr interessant und wir fühlten uns dort wohl. Es gab einen kleinen Laden mit vielen guten süßen Dingen. Wir bekamen eine englischsprachige Führung durch die Produktion und durch die Plantage. Wir konnten das ehemalige Wohnhaus des Plantagenbesitzers besichtigen und durften am Ende unsere eigene Schokolade herstellen. Weniger schön war die Luftfeuchtigkeit 🥵, da auch noch die Klimaanlage ausfiel.



Für eine 100 Gramm Tafel Schokolade werden etwa 50 Kakaobohnen benötigt. Die Blüten sprießen direkt am Stamm des Kakaobaumes und können nur in einem kurzen Zeitfenster, durch bis zu drei Millimeter kleine Mücken, bestäubt werden. In zirka sechs Monaten wächst die Blüte zu einer Kakaofrucht die mit einem sauberen Schnitt vom Kakaostamm abgelöst werden. In der ca. 500 Gramm schweren ovalen Kakaofrucht liegen rund 50 Samen. Die Transformation vom Samen zur Kakaobohne erfolgt während der Fermentation. Die noch feuchten Bohnen werden ausgelegt und getrocknet. Die Trocknung ist abgeschlossen, wenn die Bohne eine Restfeuchtigkeit von ca. 5% aufweist. Danach wiegt sie nur noch ein Gramm und wird geröstet. Die Bohne wird nach der Röstung aufgebrochen und gemahlen. Wir haben das Kakaopulver mit Zimt und Zucker gemischt, verpackt und gekühlt. Am nächsten Tag konnten wir unser Produkt verkosten. 😋 Sehr lecker!



19. März 2024 bis 27. März 2024




Cascade Salto de Ixtagapa 

18.05318 -94.95060                       

229 km nach Cacaotera Jesús María

               

Playa Dorada

18.91685 -96.84167

266 km nach Ixtagapa


Pemex Tankstelle Calpulalpan

19.58808 -98.54656

270 km nach Playa Dorada


Gran Cañón Eco Alberto

20.4324643 -99.2317189

159 km nach Calpulalpan


Werkstatt Euro Latino Racing Service

20.89899 -100.68043

204 km nach EcoAlberto


Und wieder waren die nächsten Tage zum Fahren geplant um möglichst weiter Richtung Norden zu kommen. San Miguel de Allende war unser nächstes großes Ziel. Zum Einen für die Werkstatt um einen Ölwechsel machen zu lassen und zum Anderen um dort unsere Fahrzeuge abzustellen und Ciudad de México zu besuchen.

Während der Fahrt gab es immer mal wieder die Transportlogistik zu bestaunen. Da hängen die Fische über dem Motorroller oder Tonnen werden auf PKW‘s geliefert.



Unsere Übernachtungsplätze waren sehr unterschiedlich. Wir standen an einem Wasserfall, an einem wirklich wunderschönen Campingplatz direkt an einem Fluss, aber auch an einer Tankstelle (die wir schon kannten von der Fahrt in den Süden) und in einem Naturpark mit sehr vielen Hängebrücken. Die Fahrtagen waren meist lang, da die Strecken sich mit einem LKW auf diesen Straßen sehr ziehen können. Dazu kam noch, das wir uns eine Lebensmittelvergiftung eingefangen haben und mehrere Tage brauchten bis wir wieder fit waren. Auch die freundliche Polizei meinte dass sie uns nochmal kontrollieren müssen. Diesmal war der Pass mit Visum von Interesse. Insgesamt sehr anstrengend, aber irgendwie haben wir es dann doch nach San Miguel de Allende geschafft.



28. März 2024 bis 01. April 2024


Nachdem wir alle mehr oder weniger wieder genesen waren ging es mit einem Tag Verspätung nach Ciudad de México. Wir hatten dort eine sehr schöne Airbnb Wohnung in einer Wohnanlage im 12. Stock angemietet. Die Autos konnten wir bei Mathias auf dem Werkstattgelände stehen lassen. Mit Uber ging es nach San Miguel de Allende zum Busbahnhof für Fernreisebusse. Wir hatten einen doppelstöckigen Reisebus mit sehr sehr bequemen Schlafsesseln. Es gab immer einen Doppelsitz - Gang - Einzelsitz. Beinfreiheit, Liegeposition, Entertainmentbildschirm, Toiletten, also alles was man braucht um 4,5 Stunden Busfahrt sehr angenehm zu gestalten. Nach Ankunft gingen wir in dem nahegelegenen Supermarkt um uns mit dem Wichtigsten einzudecken.



Tag 1


Wir besuchten den Jardín Botánico del Bosque mit seinem Orchideengarten. Er ist 5,3 Hektar groß und wurde 2006 eingeweiht. Der Garten zeigt eine Sammlung einheimischer und eingeführter Pflanzen.


Das Schloss Chapultepec liegt auf einem Gipfel im Westen der Stadt. Es diente den Präsidenten Mexikos als Regierungssitz. Seit 1944 beherbergt es das „Museo Nacional de Historía“. Von oben hat man einen wunderbaren Blick auf die Stadt. Von außen kann man in einzelne Räume blicken.





Tag 2


Wir besuchten die Catedral Metropolitana und gleich nebenan den Templo Mayor. Gegenüber liegt der Plaza de la Constitución. Am Ende des Platzes geht es rechts in die Calle 16 de Septiembre zum Gran Hotel.

Durch die Fußgängerzone kamen wir zum Palacio de Correos, zuvor sahen wir den Torre Latinoamerícana. Diesen Aussichtsturm besuchten wir nicht, weil wir den Blick auf die Stadt schon vom Schloss aus genießen konnten.

Bevor der Tag zu Ende ging suchten wir noch die Chuerrería El Moro um uns mit leckerem Churros einzudecken.

Wir starteten an der Catedral Metropolitana. Sie hat eine Länge von 109 Metern, eine Breite von 59 Metern und eine Höhe von 65 Metern. Die Catedral Metropolitana gehört damit zu den größten Wahrzeichen der Stadt. Man kann diese Kathedrale außerhalb von Gottesdiensten besuchen. Das Fotografieren innerhalb der Kirche ist nicht gewünscht. Gleich nebenan liegt die Tempelanlage Mayor. Bei den fortschreitenden Ausgrabungen kommt es immer wieder zu spektakulären Funden. Man kann außen, über einen Steg, auf die Ausgrabungsstätte hinab blicken oder sie auch mit einem Guide besichtigen. Vor Ort ist es möglich sich anhand eines Modells einen ersten Überblick verschaffen.




Das Zentrum von Mexiko City ist die Plaza de la Constitución, besser unter dem Namen „Zócalo“ (Sockel) bekannt. Der Name entstand im 19. Jahrhundert, weil damals die Pläne zur Errichtung eines großen Unabhängigkeitsdenkmal, nach der Fertigstellung des Sockels, auf Eis gelegt wurden. Der Platz hat eine Nord-Süd-Länge von 220 Metern und eine Ost-West-Länge von 240 Metern. Er ist damit einer der größten städtischen Plätze der Welt.


Das Gran Hotel ist wunderschön. Die Eingangshalle mit der gigantischen Glaskuppel und den nostalgischen Aufzügen, sehr beeindruckend. Die Mitarbeiter am Eingang des Hotels sind sehr freundlich, man kann einfach durchgehen. Innen gibt es die Möglichkeit sich zu setzen und alles auf sich wirken zu lassen. Brunch und Dinner könnte man von der Dachterrasse aus genießen.



Wir bummelten durch die Fußgängerzone bis zum Postamt, das sich ebenfalls im historischen Zentrum von Mexiko City befindet. An dem Tag leider geschlossen, jedoch konnten wir durch das Eingangstores die Halle sehen. Der Palacio de Correos (das Postamt) wurde von 1902 bis 1907 erbaut. Er liegt gegenüber vom Palacio de Bellas Arts, dem Palast der schönen Künste.

Zuletzt besuchten wir die Chuerría El Moro, die es seit 1935 in der Stadt gibt. Sie werden frisch gebacken und sind ein Genuss.



Tag 3


Heute war Marktag. Zuerst besuchten wir das Centro de Artesanías La Ciudadela und den Mercado San Juan.


Beide liegen nur wenige Meter voneinander entfernt, und wenn man keinen Trubel mag, lohnt ein früher Besuch am Tag. Allerdings kann es passieren, dass noch nicht alle Stände geöffnet sind.

Eine beliebte Anlaufstelle für Kunstwerke aber auch für Massenware aus ganz Mexiko ist der Artesanías Ciudadela.  Es gibt „Alebrije“, bunte tierähnliche Fantasiefiguren aus Oaxaca, handbemalte Talavera Fliesen aus Puebla und vieles mehr. Der Markt ist täglich ab 10 Uhr geöffnet.

Der Mercado San Juan ist ein Markt für hochpreisig und außergewöhnliche Lebensmittel, wie Insekten, Krokodil oder seltene Früchte. Lokale Chefköche gehen hier einkaufen. Es lag sicherlich an unserer abklingenden Lebensmittelvergiftung dass keiner wirklich Lust auf diesen Markt hatte.




Zum Abschluss setzten wir uns in den Turibus, eine Art HopOn-HopOff und fuhren in das Stadtviertel Coyoacán.

Das Zentrum ist seit vielen Jahren ein Treffpunkt für Künstler, Philosophen und Schriftsteller. Es ist bunt, laut und voller Leben.

Schöne Cafés, tolle Restaurants und Straßenkünstler machen diese Viertel so Besonders.




02. April 2024 bis 21. April 2024


Nach unserem Ausflug nach Mexiko Stadt warteten wir auf die Ersatzteile für Dori und Bruno bekam seinen Ölwechsel. Markus setzte per Fernwartung den Serviceintervall zurück. Die Zeit vertrieben wir uns in der Stadt oder mit Homepage schreiben, Bruno für die Heimreise vorbereiten, feierten Julia‘s Geburtstag, erledigten OrgaKram usw. Am 8. April kamen wir in den Genuss die Sonnenfinsternis zu sehen. Es wurde dämmrig und kühl. Mathias brachte uns Schwarzglas aus der Werkstatt damit wir hoch schauen konnten. Echt toll, es zu sehen.



22. April 2024 bis 24. April 2024


Die letzten Tage in México. Dori ist leider in der Werkstatt nicht planmäßig fertig geworden und wir konnten nicht länger warten um die letztenTage unserer gemeinsamen Reise zusammen zu verbringen. Wir haben einen gebuchten Flug von Houston nach Frankfurt den wir nicht verschieben können. 1400 Kilometer lagen vor uns, von San Miguel de Allende zu Justin, ca. 120 Kilometer vor Houston. Bei Justin können wir Bruno unterstellen für die Zeit in der wir Zuhause sind.

Und so mussten wir, nach mehr als sechs Monate gemeinsamer Reisezeit, Abschied nehmen. Das fiel uns wirklich sehr schwer 🥲.


Las Pakmas Midway Inn & Trailer Park                  

23.66058 -100.6

361 km nach San Miguel de Allende   

        

Hotel Imperial del Norte

25.45629 -100.98519

254 km km nach Matehuala


Grenzübergang Falcon (zwischen Laredo und Reynosa)

26.5597286 -99.1668979

258 km nach Saltillo



Nach einem kurzen Einkaufsstopp ging es dann auf die gebührenpflichtige Autobahn. Auch auf dieser Strecke gab es wieder einen Mix für was wir bezahlen. Einmal gingen wir als Auto durch, meist aber mussten wir LKW Maut bezahlen. Der Stellplatz lag auf dem Gelände einer Anlage mit Hotel und Ferienwohnung. Durch das offizielle Eingangstor passten wir von der Höhe nicht durch, aber der freundliche Security Mitarbeiter öffnete uns ein Nebentor.



Der zweite Fahrtag war echt nervig. Wir standen bzw. rollten zwei Stunden in einem Stau. Warum? Wegen einer Tunneldurchfahrt, die von zwei auf eine Spur sich verengte. Dazu haben sie Kilometerweit vorher schon Sperrungen eingebaut. Das haben wir nicht so ganz verstanden. Autos fuhren über den Straßengraben vor, alle LKW‘s standen. Der Übernachtungsplatz war wieder auf einem Hotelgelände und damit standen wir gut.



Am nächsten Morgen ging es zeitig los, bis zur Grenze waren es 250 Kilometer. Wir wählten einen kleinen Grenzübergang zwischen Laredo und Reynosa. Dieser befand sich komplett im Umbau, eine große Baustelle aber sehr sehr freundlich.

Wir fuhren auf das Grenzgelände und parkten. Im ersten Büro kündigten wir unseren TIP. Der Grenzbeamte konnte das nicht verstehen, weil der Temporäre Import 10 Jahre gültig ist. Er ging aber dann mit uns zum Fahrzeug kontrollierte die Fahrgestellnummer mit den Unterlagen und kündigte den TIP. Wir bekamen unser Dokument und weiter ging es ins zweite Büro. Dort gaben wir Reisepass, Touristenkarten und Quittung ab. Nach einer kleinen Unterhaltung (woher wir kommen, wohin wir gehen und ob wir verheiratet sind 🤣) bekamen wir unseren Ausreisestempel in den Reisepass. Das war es! Wir fuhren mit Bruno dann weiter zur US Grenze die ca. 6 Kilometer weiter war.




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