vom 06. August bis zum 08. August 2024
Kurzinfo
Bevölkerung: 671.803 Einwohner
Fläche: 177 Quadratkilometer
Hauptstadt:
der Distrikt ist kein Bundesstaat und ist keinem zugehörig
Verkaufssteuer: 6,0 %
Wichtigsten Highlights:
Weißes Haus, Capitol,
Washington Monument,
Lincoln Monument, Museen, Nationalfriedhof Arlington, uvm.
Stellplatz
Greenbelt Campground
38.9784332 -76.8967139
44 km nach der
Port City Brauerei
Der Campingplatz liegt sehr gut für eine Städtetour in Washington D.C. Am Loop B gibt es einen Campground Host der einem wichtige Informationen und auch Kartenmaterial gibt. Wir haben den Campingplatz über recreation.gov vorgebucht.
Die Ver- und Entsorgung liegt im Loop D. Es sind Sanitäreinrichtungen vorhanden.
Wir machten uns gegen Mittag auf dem Weg. Die Anfahrt betrug nur knapp 50 Kilometer und ging östlich an Washington D.C. vorbei. In Greenbelt konnten wir erst um 14 Uhr ankommen. Für diesen Tag wollten wir noch in das nahegelegene schwedische Möbelhaus Ikea. So ein paar Dinge mussten nach fast zwei Jahren doch mal ausgetauscht werden. Außerdem gehen Köttbullar und Haferkekse immer. 😋
Wie bereits geschrieben, der Campingplatz liegt gut für einen Besuch in Washington D.C. Zur Metro sind es ca. 7 Kilometer. Dort angekommen gibt es zwei Parkbereich, der kleine ist für Kurzzeitparken und der große für das Parken über mehrere Stunden. Der Parkplatz ist mit einer Schranke gesperrt durch die man einfach durchfährt (bezahlt wird beim Rausfahren) ohne ein Ticket zu ziehen. Es gibt zwei Tarife: mit Metro Ticket kostet der Tag 5 $ ohne Metro Ticket 10 $. Der Parkplatz wird von zwei Polizeibeamten bewacht.
Um die Metro zu bezahlen gibt es zwei Möglichkeiten.
1. man lädt sich die SmarTrip App auf das Handy und lädt die Karte darüber auf. Die Tarife pro Fahrt sind je nach Entfernung unterschiedlich (3,00 bis 6,00 $ pro Fahrt) oder Tagesticket für 13,50 $
2. in der Metro ist eine freundliche Mitarbeiterin die einem den Weg am Ticketautomaten für die Aufladekarte (einmalig 2,00 $) und Tagesticket (oder Einzelticket) zeigt.
Natürlich ist August nicht das beste Klima für einen Besuch in Washington D.C. Es war heiß (30 bis 33 Grad) und eine hohe Luftfeuchtigkeit. Etwas leichter wurde es am zweiten Tag mit Bewölkung, leider auch Regen. Aber es ist nicht voll, wir hatten überall Platz und mussten nicht anstehen.
Um in den beiden Tagen möglichst viel zu sehen und auch zu erfahren entschieden wir uns für eine Bustour, gebucht über GetYourGuide.
Wir fuhren mit der Metro zur Union Station. Davor standen die Mitarbeiter der Bus HopOn HopOf Tour. Mit dem gebuchten QR Code wurden uns die Voucher in Tickets umgetauscht und wenige Minuten später startete die 2stündige Tour durch Washington D.C.
Wir besuchten zuerst das United States Capitol. Dort werden montags bis samstags von 8:30 Uhr bis 15:20 Uhr alle 10 Minuten kostenlose Führungen angeboten. Sobald man durch die Sicherheitskontrolle durch ist, geht man an den Ticketschalter um sich einen zeitlichen Slot zu buchen. Zuerst gibt es eine Filmvorführung und im Anschluss wurden wir von einem Reiseleiter durch das Capitol geführt.
Das Capitol ist der Sitz des Kongresses der Vereinigten Staaten. Unterhalb der Kuppel befindet sich die Rotunde die durch Korridore verbunden ist. Im Süden zum Repräsentantenhaus und im Norden zum Senatssaal.
Die National Statuary Hall Collection umfasst Statuen von prominenten Bürgern der Vereinigten Staaten von Amerika, die von ihren Heimatbundesstaaten in Anerkennung ihrer Leistungen gestiftet wurden. Seit 2003 ist es per Gesetz den Bundesstaaten erlaubt, Statuen auszutauschen.
Das Lincoln Denkmal zu Ehren des 16. Präsidenten Abraham Lincoln steht am westlichen Ende der National Mall und hat die Form eines Tempels. Leider waren gerade Restaurationsarbeiten und so konnten wir es nicht komplett einsehen.
Das Bauwerk ist knapp 59 Meter auf 36 Meter und 30 Meter hoch. Es besteht aus 36 Säulen, eine für jede der 36 Staaten, die zur Zeit von Lincolns Tod der Union angehörten. Gebaut wurde es von 1914 bis 1922. Über sieben Millionen Menschen besuchen diese Memorial jährlich, so auch wir. 😀
Bevor es wieder zurück ging zum Campingplatz fuhren wir die Stadtführungsrunde zu Ende. Vorbei an dem National Museum of the American Indian, dem National Museum of African American History and Culture, dem Washington Monument, dem Thomas Jefferson Memorial, dem Albert Einstein Memorial (er nahm 1940 die amerikanische Staatsbürgerschaft an), dem Nationalfriedhof in Arlington, dem National Museum of Natural History, der National Gallery of Art und dem Nationalmuseum (Archives of the United States). Auch hier gibt es Museen in denen man keinen Eintritt zahlen muss. Trotz Busfahrt schafften wir 9 Kilometer an diesem Tag.
Für den zweiten Tag planten wir den Besuch des Ford‘s Theatre, den Visitor Center vom Weißen Haus und den Old Post Office Tower. Wir fuhren mit der Metro wieder rein und machten dort alles zu Fuß (11 km).
Zuerst ging es an den Ort an dem Abraham Lincoln am Abend des 14. April 1865 angeschossen wurde, im Ford‘s Theater während einer Vorstellung. Der Attentäter schoss dem Präsidenten mit einer Pistole in den Kopf. Lincoln erlag seinen Verletzungen am frühen Morgen des 15. April. Auch dieser Ort kann kostenlos besucht werden, lediglich ein Zeitticket muss an der Kasse gebucht werden. Die Ausstellung durchläuft man alleine bevor es dann ins Theater geht indem auch heute noch Vorstellungen statt finden. Gegenüber steht das Haus, indem sie den Präsidenten brachten. Man kann drei Räume besichtigen, darunter den Raum in dem er verstarb. In der oberen Etage gibt es nochmal eine Ausstellung. Geht man die Treppe hinunter dann begleitete einen links ein riesiger Bücherturm. Alles Bücher die über Abraham Lincoln geschrieben wurden.
Übersetzung des letzten Bildes: „Bücher dienen dazu, einem Menschen zu zeigen, dass seine ursprünglichen Gedanken überhaupt nicht neu sind“
Das Weiße Haus ist der Amts- und offizieller Regierungssitz des Präsidenten der Vereinigten Staaten. Es wurde 1800 bis 1817 erbaut. Es hat 132 Räume, 35 Badezimmer, einen Swimmingpool, einen Tennisplatz und einen Kinosaal. Präsident Nixon ließ eine Bowlingbahn einrichten und Barack Obama ein Basketballfeld. Im White House Visitor Center erfährt man (fast) alles zum Leben im Weißen Haus. Sehr interessant, auch hier ist der Besuch nach einer Sicherheitskontrolle kostenfrei.
Das Old Post Office Tower ist nach dem Washington Monument das zweithöchste Gebäude im der Hauptstadt. Er ist knapp 83 Meter hoch und man kann von oben einen Blick auf das Capitol, das Weiße Haus, das Washington Monument u.v.m. haben. In der Lobby sitzen Ranger des National Park Service, machen eine Taschenkontrolle und dann geht der erste Aufzug 9 Etagen nach oben, durch die Lobby des Nobelhotels Waldorf Astoria. Hier steigt man kurz um, kann nochmal den Blick nach unten ins Hotel genießen, um mit dem zweiten Aufzug auf die Aussichtsplattform zu kommen. Auch dieser Besuch ist kostenfrei.
Apple hat seinen Store in einem Gebäude, das unter Vorschriften des Denkmalschutzes restauriert wurde. Sehr beeindruckend.
Zurück am Campingplatz wurden wir am Abend von den Ranger aufgefordert unseren Platz zu verlassen und in den Picnic Area Bereich zu fahren, da dort weniger Bäume sind. Es wurde eine Sturmwarnung herausgegeben, die uns dann noch zusätzlich über das Handy erreichte. Dort standen wir sicher. Der Wind hielt sich in Grenzen, aber es kamen Unmengen an Regen.
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