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  • AutorenbildMoni & Manfred

LET THE ADVENTURE BEGIN,

Aktualisiert: 18. Okt. 2022

das Motto unserer Abschiedsfeier.

Für die nächsten Wochen war erstmal Ankommen in unserem neuen Zuhause angesagt. Auch die Eingewöhnung in die neue, nicht vorhandene Tagesstruktur braucht seine Zeit. Und so haben wir beschlossen noch in Deutschland zu bleiben und hier Zeit zu verbringen. Zum einen gab es noch ein paar Termine die wir abarbeiten mussten und zum anderen wollten wir Freunde besuchen, welche nicht zum Abschied kommen konnten. So wurde es eine Route durch Deutschland 🇩🇪, die nicht den direkten Weg nach Norden bestimmte.



…am Montag, den 29. August 2022 ging es nach dem Besuch in Saarlouis weiter nach Düsseldorf zur Caravan Messe. Das hat Tradition, 😊😊 denn wir gingen wann immer es möglich war, mit Freunden auf diese Messe. So auch dieses Jahr, einfach über die Messe gehen und schauen was es an Neuigkeiten gibt. Der erste Besuch war bei Seabridge, der Stand war wie immer sehr gut besucht von Menschen, welche sich für Reisen und Verschiffung interessierten. Verschiffung war auch unser Thema das wir nach einer kurzen Wartezeit mit einer kompetenten Mitarbeiterin besprechen konnten. Wir hatten verschiedene Fragen, zum Beispiel zur Transportversicherung, zum Treibstoffzuschlag, zum Begleitfahrzeug und einiges mehr. Zum Thema Verschiffung möchte ich zu einem späteren Zeitpunkt aber einen eigenen Bericht schreiben. Ein Besuch in der Düsseldorfer Altstadt durfte natürlich auch nicht fehlen. Mit der S-Bahn, die nicht unweit vom Parkgelände entfernt abfährt, konnten wir bequem in die Altstadt fahren. Wir schauten uns die Düsseldorfer Königsallee an. Sie ist die Prachtstraße, Aushängeschild und Sehnsuchtsort für alle Modeinteressierten - eine der großen Shoppingadressen in Europa. Wer Prada, Gucci, Chanel usw. mag, ist hier sicherlich gut aufgehoben. Uns zog es aber dann doch eher in die Altstadt auf ein Alt 🍺🍺 und ein Abendessen. Nach dem Essen noch einen kleinen Spaziergang durch die Altstadt, bevor wir mit der S - Bahn wieder zurück zum Parkgelände fuhren.


Als wir uns am Mittwoch, den 31. August von unseren Freunden verabschiedet haben war unsere Nächstes Ziel die Firma WCS in Goch. Am eingebauten Ladebooster musste etwas nachgeschaut werden. Der Warteaufenthalt auf dem Firmengelände ist sehr angenehm. Bei einer Tasse Kaffee kommt man mit verschiedenen Menschen ins Gespräch. Nachdem der Ladebooster vollumfänglich einsatzklar gemacht wurde, nutzten wir das Ver- und Entsorgungsangebot auf dem Firmengelände. Sehr großzügig alles angelegt, so dass es auch für größere Fahrzeuge kein Problem ist.


Unseren nächsten Übernachtungsstopp planten wir in Nierswalde, an einem Landgasthof. Dort gibt es die Möglichkeit hinter einer alten Schule, welche als Hotel umgebaut ist zu stehen und im Gasthof bei schönem Ambiente das leckere Essen zu genießen. Der Landgasthof Nierswalde gehört zum Verbund von Landvergnügen. Für Alle, welche diese Art der Übernachtung nicht kennen, eine kurze Erklärung. Landvergnügen ist ein Reise- und Genussführer für Camper. Man ist für eine Nacht Gast auf einen der mitmachenden Höfen, welche sehr unterschiedliche Produkte anbieten. Für einen Jahresbeitrag bekommt man ein Buch 📕 in dem alle Höfe nach Bundesländer gelistet und beschrieben sind, alternativ dazu eine App. Eine Vignette am Fahrzeug visualisiert die Mitgliedschaft. Die Kontakte sind bisher alle sehr nett und häufig können wir in den Hofläden leckere regionale Produkte einkaufen.



Am Freitag, den 02. September kamen wir auf dem Strackˋs Hof in Hennef an. Der Hof ist sehr groß und wir konnten uns einen Platz auf dem Feld aussuchen, mit Blick in die Natur. Praktischerweise sind gegenüber gute Einkaufsmöglichkeiten, so dass wir unsere Vorräte gut auffüllen konnten. Vom Landwirt gab es noch einen guten Wandervorschlag, den Streuobstweg. Eine kleine Wanderung, nicht unanstrengend bei den Temperaturen.


Wanderung Streuobstwiesenweg

Tourdaten aus Komoot:

Anspruch: mittelschwer

ca. 9 km

140 m ↙️ 140 m ↗️

Dauer: 2 bis 3 Stunden




Der Streuobstwiesenweg führt über Wiesen an vielen Obstbäumen vorbei, welche mit Schautafeln gut erklärt sind. Man erfährt etwas über alte Obstsorten sowie Nutzung und Ökologie der Streuobstwiesen. Aber auch schöne restaurierte Häuser mit netten Menschen kann man begegnen. Bei dieser Wanderung kam mal gleich das geniale Abschiedsgeschenk, nämlich Blasenpflaster, zum Einsatz. @vielen Dank an Bernd und Andrea.



Am Sonntag, den 04. September fuhren wir weiter nach Lahnstein auf einen Wohnmobilstellplatz. Dieser lag am Rhein, nur durch einen Radweg getrennt mit Blick auf die umliegenden Burgen. Der Stellplatz liegt schön, jedoch war er sehr gut besucht. Die Wärme lies außer einen Spaziergang nicht viel zu, aber es gab auch so zu tun. Wäsche waschen, Verschiffungsrecherche, Verschiffungsanfragen bei verschiedenen Gesellschaften und es war auch eine gute Gelegenheit die Inventarliste anzulegen. Auf dem Platz lernten wir ein schwedisches Paar kennen, welches für neun Monate durch Europa reist, bevorzugt Südeuropa. Sie warnten uns vor der Kälte im Norden und konnten, so glaube ich, nicht ganz verstehen warum wir freiwillig in den Herbst 🍂 bzw. Winter ❄️ fahren.




Nach drei Tagen, am Mittwoch, den 07. September zog es uns weiter Richtung Mainz. Wir hatten hier für Donnerstag einen Termin. Auf der Suche nach einem Bauernhof wurden wir in nur 7 km Entfernung fündig, bei einer sehr netten Gastgeberfamilie, der Amorella Kirsch 🍒Manufaktur. Es gibt Kirschweine, Kirschsekte, Kirschsäfte, Kirschessige, Kirschmarmelade und vieles mehr. Nach einer Kostprobe entschieden wir uns für zwei verschiedene Weine und Marmelade. Stehen und übernachten konnten wir in einem abgegrenzten Grundstück auf einem großen Feld zwischen Obstbäumen. Am Abend kam dann noch eine junge Familie dazu. Sie nutzen ihre Elternzeit für eine längere Reise, auch eine schöne Art kleinen Kindern die Welt zu zeigen.



Der Termin in Mainz ist erledigt und unser nächstes Ziel ist ein Treffen am Wochenende in Hofheim am Taunus, ein letztes Familienwochenende, bevor es weiter Richtung Norden geht. So fanden wir in der Nähe von Wiesbaden einen Obsthof mit einem schönen Stellplatz und guter Einkaufsmöglichkeit. Eine Bushaltestelle befand sich direkt vor der Tür, in nicht mal 30 Minuten waren wir in der Stadt. Nach einem kleinen Stadtspaziergang fuhren wir mit der Linie 1 an die Talstation der Nerobergbahn, die zweitälteste mit Wasserballast betriebene Drahtseil-Zahnstangenbahn Europas. Wir sind jedoch die 750 Meter lange Strecke hoch gelaufen. Der Ausblick ist es wert.



Am Samstag, den 10. September gab es dann das kleine Familien Wiedersehen und wir verbrachten einen sehr schönen Tag zusammen. Das Hotel und der Stellplatz Birkenhof lagen nicht weit auseinander und wir begannen den Tag in der Konditorei Altes Rathaus, mit einer sehr leckeren Auswahl an allerlei Süßem. Frisch gestärkt ging es dann zu einer Wanderung, mit einem Pausenstopp an einem Restaurant bei dem gerade leckeres Grillen angesagt war. Die Wanderroute war sehr schön, viele Wege durch den Wald und ein Highlight war die Skyline von Frankfurt.

Am Abend trafen wir uns dann im Restaurant Zum Türmchen, Schnitzel- und Pfannkuchengerichte in allen Variationen sind dort die Spezialität. Das Restaurant erstreckt sich über zwei Etagen im denkmalgeschützten Fachwerkhaus mit einem Türmchen, sehr schönes Ambiente.












Tourdaten aus Komoot:

Anspruch: mittelschwer

ca. 10 km

210 m ↙️ 220 m ↗️

Dauer: 2 bis 3 Stunden











Nach einem gemeinsamen Frühstück im Hotel Dreisspitz hieß es Abschied nehmen 🥲. Wir fuhren am Sonntag, den 11. September weiter nach Lünen, nahe an Dortmund. Dort fanden wir einen Stellplatz auf dem Gahmener Hof. Wir freuten uns sehr Lena zu treffen. Sie holte uns ab und fuhr mit uns zum Phönixsee in Dortmund. Ein künstlich angelegter ca. 24 Hektar großer See auf dem ehemaligen Stahlwerksareal im Dortmunder Stadtteil Hörde. Wir machten einen Spaziergang um den See, mit ca. 3,5 km. Danach ging es lecker Sushi essen 🍱. Auch hier hieß es dann Abschied nehmen.



Am Montag, dem 12. September ging es nach dem Wasser tanken und Getränkekiste voll machen weiter, an die holländische Grenze. Wir entschieden uns für den Wohnmobilstellplatz TopPark ´t Hulsbeek 🇳🇱. Dieser liegt im Erholungspark Hulsbeek in der Region Twente, gefühlt mitten im Wald. Vom Stellplatz aus geht ein Spazierweg zum See, den man auch umrunden kann. Es ist alles da was der Camper benötigt. Wir nutzten diesen Stellplatz zum Wäsche waschen und Bruno reinigen. Auf diesem Platz lernten wir zwei Reisende kennen, die mit ihrem VW Bus schon sehr viel und sehr weit gereist sind. Es war ein sehr netter und informativer Kontakt. Es ist immer wieder schön unterwegs Menschen kennen zu lernen und sich mit ihnen auszutauschen.



Am Mittwoch, den 14. September ging es nach der Ent- und Versorgung weiter nach Nordholm. Der Wohnmobilstellplatz in der Stadt ist weniger charmant, aber sehr zweckmäßig. Man kann hier bis zu drei Nächten günstig stehen. Der Stellplatz hat eine Ver- und Entsorgungsstation. Man sollte nicht zu spät kommen, den er füllt sich gegen Nachmittag doch sehr schnell und am frühen Abend hat man kaum noch eine Chance einen Stellplatz zu ergattern. Der gegenüberliegende Vechte See, der im Innenstadtbereich liegt, lädt zu einem Spaziergang ein. Er hat eine Länge von 700 Meter und eine Breite von 300 Meter. Nach einem Bummel durch Nordhornˋs Innenstadt trafen wir uns am Abend mit Bekannten beim Italiener.



Am Donnerstag, den 15. September holten wir den Roller aus der Garage. Wir wollten nach Ootmarsum einem kleinen Dorf in den Niederlanden. Schon die Anfahrt dorthin war ein Genuss, so entspannend durch die kleinen Ortschaften zu fahren mit den wunderschönen Häusern, welche mit viel Geschmack und Sinn für Detail gebaut sind. Zwischendurch ging es immer kurvenreich durch die Natur. Ootmarsum ist ein eine kleine Stadt mit vielen kleinen Galerien. Es macht viel Spaß durch diese durch zu schlendern, einen Kaffee zu trinken und das Treiben zu beobachten. Vielen Dank für diesen Tipp, es hat uns sehr gut gefallen. Am Abend hatten wir eine sehr nette Einladung mit einem hervorragenden Essen 😋😊.



Weil es uns gestern so gut gefallen hat, ging es heute nochmal in die Niederlande. Diesmal nach Deventer, auch diese Anreise habe ich sehr genossen. Die alte Hansestadt liegt am Fluss Ijssel, hat schöne Denkmäler und Plätze, eine gemütliche Fußgängerzone und schöne Cafés. Und es gab lecker 🍟 Pommes, richtig kross 😋.



Am Samstag, den 17. September ging es weiter Richtung Norden. Zirka 25 km südlich von Hamburg besuchten wir ganz liebe Menschen. Wir konnten einige Tage auf ihrem wunderschönen Grundstück stehen und haben die Zeit dort und mit ihnen sehr genossen. So lernten wir am Sonntag, auf einer kleinen Wanderung die höchste Erhebung in der Lüneburger Heide kennen. Den Wilseder Berg, mit seinen 169 Metern ist keine alpine Herausforderung, aber er gibt einen wunderbaren Ausblick auf die Heide frei. Da störte auch der immer wieder aufkommende Regen nur wenig. Die nächsten beiden Tage ging es nach Hamburg. Es war echt schön wieder mal da zu sein. Natürlich durfte ein Besuch in der Kaffeerösterei ☕️ nicht fehlen. Oder ein Spaziergang entlang der Landungsbrücken, der Besuch der Innenalster und viele Dinge mehr. Besonders schön war es mit der Bahn nach Blankenese zu fahren und an der Elbe Stadteinwärts zurück zu laufen. Die Fährlinie 62, welche im HVV Tagesticket enthalten ist brachte uns schließlich zurück in die Innenstadt an die Landungsbrücken. Dadurch gab es eine kleine Sightseeingtour 😀 auf der Elbe. Am letzten Abend war Grillen und Feuerschale 🔥 angesagt. Das war ein echt schöner Abschlussabend. Lieben 🫶 Dank für die schöne Zeit mit und bei euch.



Donnerstag, 22. September ging es dann weiter. Wir wollten nach Dänemark auf die Insel Römö, wo wir uns noch mit Freunden treffen bevor es letztlich Richtung Nordkap geht. Kurz vor Dänemark suchten wir uns nochmal einen Bauernhof in Wallsbüll. Der letzte Hof in Deutschland für die Anreise nach Norwegen. Auch hier standen wir sehr ruhig neben Bissons und Pferden. Ein kleiner Spaziergang rundete den Tag ab. Wir planten für den nächsten Tag noch einen Großeinkauf bevor wir nach Dänemark einreisen. Auch das Tanken, Deutschland oder Dänemark ?, wollte bei der Menge an Diesel gut überlegt sein. Und so erstaunte es uns ein zweites Mal (das erste Mal in den Niederlanden), dass es tatsächlich günstiger ist als in Deutschland. Dabei sagten diverse Webseiten etwas anderes. Aber es war dann doch 9 Cent günstiger in Dänemark zu tanken.



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